Stadtprofil Haan
Die „Gartenstadt“ Haan, seit 1921 mit Stadtrechten ausgestattet, trägt ihren Beinamen von den (früher) großen Gärten, die das Stadtbild prägten. Heute sind zwar die meisten dieser „Baulücken“ in der Stadtmitte geschlossen, dennoch liegt die Stadt im Grünen. Wälder oder Felder sind von jedem Punkt der Stadt in nur wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Wer Ruhe in der Natur sucht, wird fündig. Wer Interesse an der Stadtentwicklung hat, kann sich beim Bummel durch drei Denkmalbereiche über Leben, Wohnen und Arbeiten in der Vergangenheit informieren. Gemütliche Gaststätten laden zum Einkehren ein. Das historische Dorf im Stadtteil Gruiten gilt als baugeschichtliche Perle im Niederbergischen. Mitte der 1970er Jahren kämpften Haan und Gruiten gemeinsam gegen die Eingemeindungsabsichten durch Solingen beziehungsweise Wuppertal; Höhepunkt war eine Demonstration von 10.000 Bürgern in der Landeshauptstadt. Seit 1.1.1975 bilden sie gemeinsam die Stadt Haan mit heute rund 31.200 Einwohnern. Was nicht so bekannt ist: Nach Meerbusch ist Haan landesweit die Stadt mit den meisten Einkommens-Millionären.
Freizeit in und um Haan
Wer seine Ausbildung in Haan macht und gerne aktiv ist, wird sich freuen - Haan ist eine sportliche Stadt mit drei Großsporthallen, mehreren Schulturnhallen, zwei Kunstrasen-Fußballplätzen und einem Schwimm- und Sportbad. Vom Oberliga-Handball bis zu verschiedenen Kampfsport-Angeboten, vom Jazztanz bis zum Einradfahren, vom Yoga bis zum Bogenschießen und vom Tauchen bis zum Golfspiel reicht die Palette der zahlreichen Vereinsangebote. Über den Panoramaradweg oder die Korkenzieher-Trasse lassen sich herrliche Radtouren (ohne große Steigungen) unternehmen. Wälder laden zum Wandern ein, auch auf dem Neanderlandsteig, der mehr als 270 Kilometer Strecke durch alle Städte des Kreises Mettmann bietet.
Wer pralles Leben in der Stadt spüren will, hat die Auswahl: Seit mehr als 600 Jahren gibt es immer rund um den vierten September-Sonntag die Haaner Kirmes, die größte Straßenkirmes im Bergischen Land mit rund 300.000 Besuchern im Jahr. Regional einzigartig ist der „Haaner Sommer“; auf dem Neuen Markt werden 150 Tonnen Sand aufgeschüttet und ein Verein organisiert am Strand sieben Wochen Programm. Es gibt jährlich in der Adventszeit den Pyramidenmarkt. Freunde von kleinen, aber feinen Konzerten werden vom Orgelzyklus und der Reihe von Kammerkonzerten mit dem Utrecht String Quartet verwöhnt. Die Historische Pumpstation macht sich mit Ausstellungen und Konzerten einen Namen. Die vereinsgetragene Musikschule Haan ist mit ihren vielen Ensembles nicht nur eine Bildungsstätte, sondern eine Stütze des kulturellen Lebens.
Bildung und Verkehr
Neben fünf Grundschulen mit breitem Ganztags-Betreuungsgruppen bietet Haan ein Gymnasium – der Neubau soll im Sommer 2020 vollendet sein - und eine Gesamtschule (2017 gegründet). Die Waldorfschule Gruiten hat auch einen Berufskollegzweig. Die Kita-Landschaft ist gut ausgebaut: Bei der U3-Betreuung rangiert Haan kreisweit an der Spitze. Gerade wird eine neue viergruppige Kita errichtet, nach deren Fertigstellung Wartelisten Geschichte sein dürften. Die örtliche Volkshochschule wird mit dem benachbarten Hilden betrieben. Am örtlichen St.-Josef-Krankenhaus ist eine Krankenpflegeschule angesiedelt. Und die Bauberufsgenossenschaft betreibt in Haan ihr Bildungszentrum.
Haan liegt verkehrsgünstig zu den Großstädten Düsseldorf, Köln, dem bergischen Städtedreieck und dem Ruhrgebiet. Alle Ziele sind über die Autobahnen 46 oder 3 oder 535 verhältnismäßig schnell erreichbar. Mit der Bahn oder S-Bahn liegen auch weiter entfernte Ziele zeitlich nah.
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