Stadtporträt Kamp-Lintfort
Kamp-Lintfort liegt am linken Niederrhein und zählt rund 38.000 Einwohner. 2012 wurde nach mehr als 100 Jahren das Bergwerk West, der größte Arbeitgeber in der Stadt, stillgelegt. Seitdem arbeitet die Stadt konsequent am Strukturwandel: Die Hochschule Rhein-Waal mit Hauptsitz in Kleve siedelte 2009 die Fakultät Kommunikation und Umwelt in Kamp-Lintfort an und errichtete einige Jahre später einen eigenen Campus für die Fakultät an der Friedrich-Heinrich-Allee. Rund 1600 Studenten studieren hier unter anderem Informations- und Kommunikationsinformation, Design sowie Mobilität und Logistik. Bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist das Kloster Kamp, dessen Gründung auf das Jahr 1123 datiert und heute ein Geistliches und Kulturelles Zentrum mit breitem Veranstaltungsprogramm ist. Besucher sind in Abteikirche, im Museum Kloster Kamp mit der Ausstellung über den Zisterzienser-Orden, zu Kunstausstellungen im Gewölbekeller, im Klosterladen und im Kräutergarten willkommen. Der Terrassengarten des Klosters ist Veranstaltungsort für die jährlich im Wechsel stattfindenden sommerlichen Kulturveranstaltungen „Kamper Nacht“ mit musiksynchronem Feuerwerk und Kamper Freilichttheater. Auch die Industriekultur ist ein Thema: Auf dem alten Zechengelände „Friedrich Heinrich“ entsteht ein Zentrum für Bergbaugeschichte. Im alten Lehrstollen erleben Besucher bereits heute, wie es war, unter Tage zu arbeiten. Im Jahr 2020 findet die Landesgartenschau unter dem Motto „Kohle, Campus, Kloster“ in Kamp-Lintfort statt. Standorte der Landesgartenschau sind das Kloster Kamp, der die Areale verbindende Wandelweg und das Gelände des ehemaligen Bergwerks mit seinem 70 Meter hohen Förderturm. Er soll künftig als Aussichtsplattform dienen. Es gibt in Kamp-Lintfort eine modern ausgestattete Mediathek, ein Frei- und Hallenbad, ein Kino mit sieben Sälen und modernster Ausstattung sowie ein Haus der Vereine und die Volkshochschule Moers-Kamp-Lintfort, die beide im Diesterweg-Forum untergebracht sind. Mit dem St.-Bernhard-Hospital verfügt die Stadt auch über ein Krankenhaus mit angeschlossenem Gesundheitszentrum. Neben klassischen Gewerbegebieten findet man in Kamp-Lintfort den Technologiepark Dieprahm. Seit 2016 ist die Kommune mit Logport IV außerdem Logistikstandort von Logport Ruhr. Die Stadt ist über die Autobahnen 57 und 42 zu erreichen. Bis spätestens 2022 soll Kamp-Lintfort auch einen Bahnanschluss mit Bahnhof bekommen.
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