Lacklaborant/in

Lacklaborant/in

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Lacklaboranten und -laborantinnen untersuchen Farben und Lacke auf ihre Eigenschaften hin oder wirken an der Entwicklung neuer Beschichtungsstoffe mit. Hierfür planen sie Versuche und führen sie durch. Die Ergebnisse dokumentieren und analysieren sie am Rechner. Sie arbeiten mit bei der Optimierung von Lacken und ähnlichen Beschichtungsstoffen für unterschiedliche Untergründe wie z.B. Holz, Beton, Metall oder Kunststoff. Durch ständige Kontrollen sichern sie die Qualität der Produkte. Daneben beurteilen sie die Oberflächenbeschaffenheit von Untergründen und Lacken und prüfen die Haltbarkeit von Beschichtungen. Auch die Kundenberatung kann zu ihren Tätigkeiten gehören.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Lacklaboranten und -laborantinnen finden Beschäftigung in erster Linie

  • in der chemischen, Lack herstellenden und Lack verarbeitenden Industrie

Arbeitsorte:

Lacklaboranten und -laborantinnen arbeiten in erster Linie

  • in Labors

  • in Büroräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein.

Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)Hauptschulabschluss* [4.0%]mittlerer Bildungsabschluss [37.0%]37Hochschulreife [55.0%]55Sonstige [4.0%]*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. beim laufenden Prüfen der Produktion, um eine gleichbleibende Produktgüte sicherzustellen)

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Erkennen von Farb- oder Konsistenzveränderungen bei chemischen Versuchsreihen)

  • Geschicklichkeit (z.B. beim Zerkleinern oder Lösen von Proben)

  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. im Umgang mit z.T. gefährlichen Chemikalien und Stoffen)

  • Durchhaltevermögen (z.B. Begleiten langwieriger Versuchsreihen bei der Entwicklung neuer Materialien)

Schulfächer:

  • Chemie/Physik/Biologie (z.B. um Beständigkeit der Beschichtungen zu prüfen)

  • Mathematik (z.B. um den Materialeinsatz und -verbrauch zu berechnen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.147 € bis 1.204 €

  • 2. Ausbildungsjahr: 1.222 € bis 1.315 €

  • 3. Ausbildungsjahr: 1.277 € bis 1.389 €

  • 4. Ausbildungsjahr: 1.329 € bis 1.486 €

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