Gärtner/in der Fachrichtung Zierpflanzenbau

Gärtner/in der Fachrichtung Zierpflanzenbau

  • Berufstyp:  Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsordnung)

  • Ausbildungsdauer:  3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Gärtner/innen der Fachrichtung Zierpflanzenbau vermehren und kultivieren Schnittblumen, Beet-, Topf-, Balkon- und Grünpflanzen in Gewächshäusern und im Sommer auch im Freiland. Sie gießen, düngen und beschneiden die Pflanzen und sorgen durch gezielte Kulturmaßnahmen für die erforderliche Größe, termingerechte Blüte und somit Verkaufsreife der Pflanzen. Dabei setzen sie computergesteuerte Systeme zur Bewässerung und Düngung, Belüftung, Belichtung und Beschattung ein. Wenn sie Pflanzen direkt an die Endverbraucher verkaufen, beraten sie diese auch über die standortgerechte Auswahl und die Pflege von Pflanzen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Gärtner/innen der Fachrichtung Zierpflanzenbau finden Beschäftigung

  • in Zierpflanzenbaubetrieben

  • in Gartencentern

  • in Stadtgärtnereien

Arbeitsorte:

Gärtner/innen der Fachrichtung Zierpflanzenbau arbeiten in erster Linie

  • in Gewächshäusern

  • in Kulturräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Verkaufsräumen oder an Marktständen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.

Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)ohne Hauptschulabschluss* [4.0%]Hauptschulabschluss* [19.0%]19mittlerer Bildungsabschluss [41.0%]41Hochschulreife [34.0%]34Sonstige [2.0%]*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. bei Pflanz- und Staudensetzarbeiten, beim Aufbinden von Blütenrispen)

  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt (z.B. beim Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln, beim Überwachen von Temperatur, Belichtung und Bewässerung in Gewächshäusern)

  • Kundenorientierung (z.B. bei der Kundenberatung, im Verkauf)

Schulfächer:

  • Biologie/Chemie (z.B. für die Beurteilung der Pflanzenqualität, bei der Auswahl von Düngemitteln und -verfahren)

  • Mathematik (z.B. für das Berechnen von Flächenaufteilungen, bei der Preiskalkulation)

  • Werken/Technik (z.B. für den Einsatz und die Instandhaltung von Maschinen, Geräten und technischen Einrichtungen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 682 bis € 980

  • 2. Ausbildungsjahr: € 805 bis € 1.080

  • 3. Ausbildungsjahr: € 921 bis € 1.280

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