Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Was macht man in diesem Beruf?
Fachkräfte Agrarservice übernehmen landwirtschaftliche Dienstleistungen im technischen Bereich der Pflanzenproduktion. Sie bearbeiten Böden mit Pflügen und Eggen und säen und pflanzen Getreide, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln. Die Saat bringen sie mit Sämaschinen aus. Um das Gedeihen der Pflanzen zu fördern, setzen sie biologische und chemische Dünger sowie Pflanzenschutzmittel ein.
Auch die Ernte wird meist mit vollautomatischen Maschinen eingebracht, z.B. mit Mähdreschern oder Kartoffelerntemaschinen. Fachkräfte Agrarservice bedienen und führen landwirtschaftliche Maschinen nicht nur, sondern pflegen und warten sie auch. Nach der Ernte lagern und konservieren sie die pflanzlichen Produkte. Außerdem beraten sie Kunden und vermarkten landwirtschaftliche Dienstleistungen.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Fachkräfte Agrarservice finden Beschäftigung
in landwirtschaftlichen Lohnunternehmen
in landwirtschaftlichen Betrieben des Pflanzenbaus
in agrartechnischen Dienstleistungsunternehmen
Arbeitsorte:
Fachkräfte Agrarservice arbeiten in erster Linie
im Freien auf Feldern, Äckern und Wiesen
in Lagerräumen, Maschinenhallen oder in betriebseigenen Werkstätten
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
in Büroräumen
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Verantwortungsbewusstsein (z.B. im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln)
Gute körperliche Konstitution (z.B. beim Austauschen schwerer Teile an den Maschinen, bei der Arbeit im Freien)
Technisches Verständnis (z.B. bei der Wartung und Reparatur von Landmaschinen und -geräten)
Schulfächer:
Biologie (z.B. für die Planung und Durchführung des Anbaus von Pflanzen und Ackerkulturen)
Mathematik (z.B. für die Berechnung von Saatgut- und Düngemitteleinkaufsmengen, beim Angebotsvergleich)
Werken/Technik (z.B. beim Pflegen, Warten und Instandhalten von agrartechnischen Geräten und Anlagen)
Was verdient man in der Ausbildung?
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):
1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 906
2. Ausbildungsjahr: € 840 bis € 1.000
3. Ausbildungsjahr: € 921 bis € 1.100
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