Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Medizinische Dokumentation

Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Medizinische Dokumentation

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im öffentlichen Dienst sowie in Industrie und Handel (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Medizinische Dokumentation erfassen und erschließen Befunde, Krankenakten und medizinische Informationen, aber auch Ergebnisse klinischer Studien. Sie klassifizieren Daten über Diagnosen, Therapien, Medikationen, Komplikationen oder Symptome und dokumentieren diese. Werden Informationen an Dritte weitergegeben, müssen sie zunächst verschlüsselt und anonymisiert werden. Zudem entwerfen und erproben sie Datenbankstrukturen, erstellen statistische Auswertungen und erledigen Verwaltungsaufgaben.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Medizinische Dokumentation finden Beschäftigung

  • in medizinischen Dokumentationsstellen von Krankenhäusern und Hochschulkliniken oder an (medizinischen) Hochschulen

  • in Gesundheitsämtern

  • in Verbänden, z.B. bei der Kassenärztlichen Vereinigung

  • in Forschungseinrichtungen von pharmazeutischen Unternehmen, bei Informationsdienstleistern für medizinische Information und Dokumentation

  • bei Verlagen für medizinische Fachzeitschriften, bei Interessenvertretungen, z.B. kassenärztlichen Vereinigungen

Arbeitsorte:

Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste der Fachrichtung Medizinische Dokumentation arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Besprechungsräumen

  • im Patientenaktenarchiv oder in Magazinen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Homeoffice bzw. mobil

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit (z.B. auch unter Zeitdruck medizinische Datenbestände gewissenhaft prüfen)

  • Organisatorische Fähigkeiten (z.B. für die Planung und den Aufbau von Patientenaktenarchiven)

  • Verschwiegenheit (Stillschweigen über medizinische Sachverhalte und sensible Patientendaten wahren)

Schulfächer:

  • Deutsch (z.B. beim Darstellen medizinischer Informationen)

  • Englisch (z.B. bei der Recherche in internationalen Datenbanken)

  • Biologie/Chemie (z.B. beim Arbeiten mit medizinischen Daten)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 1.147 bis € 1.204 (Industrie*), € 1.237 (öffentlicher Dienst)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.222 bis € 1.315 (Industrie*), € 1.291 (öffentlicher Dienst)

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.277 bis € 1.389 (Industrie*), € 1.341 (öffentlicher Dienst)

*je nach Bundesland unterschiedlich

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