Berufstyp: Ausbildungsberuf
Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)
Ausbildungsdauer: 2 bzw. 3 Jahre
Lernorte: Berufsfachschule
Was macht man in diesem Beruf?
Bühnentänzer bzw. Bühnentänzerinnen interpretieren Tanzrollen z.B. für Ballett- oder Musicalinszenierungen sowie für Tanzeinlagen u.a. in Opern. Nach morgentlichem Training entwickeln sie mit Choreografen bzw. Choreografinnen Bewegungs- und Schrittabfolgen, studieren sie ein und fügen sie zu Tanzstücken und Shownummern zusammen. Sie führen Trainings vor Vorstellungen durch und arbeiten v.a. in Ensembleszenen sehr präzise, damit Tanzeinlagen oder Ballettszenen fehlerfrei ablaufen. Da Ballettrollen u.a. gesprochene oder gesungene Anteile aufweisen, müssen Tänzer bzw. Tänzerinnen oft auch singen können. Neben Theater-, Operetten-, Opern- und Musicalbühnen, arbeiten sie auch für Film- und Fernsehproduktionen oder treten in Tanzvideos auf.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Bühnentänzer bzw. Bühnentänzerinnen finden Beschäftigung
an Theatern und Musical-, Varieté-, Festspielbühnen
bei freien professionellen Compagnien
bei Film-, Video- und Fernsehproduktionen, z.B. Tanzfilmen, Shows
bei (Gala-)Veranstaltungen
Arbeitsorte:
Bühnentänzer bzw. Bühnentänzerinnen arbeiten in erster Linie
in Ballettsälen, auf Probebühnen, in Probenräumen
auf Bühnen von Theatern, Kleinkunstbühnen, Festspielen, in Veranstaltungssälen, Konzerthallen
in Produktions- und Studioräumen
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Für die Ausbildung ist i.d.R. ein Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) oder ein mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. Die Berufsfachschulen wählen nach eigenen Kriterien aus.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Körperbeherrschung und Konzentration (z.B. beim Ausführen von harmonischen, flüssigen Tanzbewegungen)
Flexibilität (z.B. für das Einstudieren von unterschiedlichen Choreografien in kurzer Zeit)
Durchhaltevermögen und Sorgfalt (z.B. beim beharrlichen Einüben von schwierigen Bewegungsabläufen, beim genauen, fehlerfreien Ausführen der Schritte und Bewegungen)
Musikalität und Kreativität (z.B. für das Umsetzen von Musik, Klang und Rhythmus in Bewegungen, für das Entwickeln eigener Tanznummern bzw. Choreografien)
Schulfächer:
Sport (z.B. um den körperlichen Anforderungen an den Beruf gerecht zu werden)
Musik (z.B. zur Schulung des Rhythmusgefühls, der Musikalität)
Darstellendes Spiel (z.B. zum Aneignen von Handlungs- bzw. Bewegungsabläufen, zur Schulung der Ausdruckskraft, zum Erwerb von Bühnenerfahrung)
Was verdient man in der Ausbildung?
Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung. An manchen Schulen fallen für die Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.
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