Berg- und Maschinenmann/-frau der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung

Berg- und Maschinenmann/-frau der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Bergbau (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 2 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Berg- und Maschinenleute der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung arbeiten im Streckenvortrieb und sorgen ebenfalls für den Streckenunterhalt in Bergwerken. Darüber hinaus fallen auch die Gewinnung sowie der Abtransport von Rohstoffen in ihr Aufgabengebiet. Sie führen z.B. die Vortriebsmaschinen für den Bau von Stollen und Schächten, bereiten Sprengungen vor und schützen mit Explosionssperren die Schacht- und Streckenwände vor Durchbrüchen. Außerdem bedienen und warten sie die Abbaumaschinen und stellen die Belüftung durch Bewetterungseinrichtungen sicher.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Berg- und Maschinenleute der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung finden Beschäftigung

  • im Braunkohlenbergbau

  • im Bergbau auf Eisenerze

  • in Kali- oder Flussspatbergwerken

  • in Untertagedeponien

Arbeitsorte:

Berg- und Maschinenleute der Fachrichtung Vortrieb und Gewinnung arbeiten

  • im Freien

  • unter Tage

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss* ein.

Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)Hauptschulabschluss* [60.0%]60mittlerer Bildungsabschluss [40.0%]40*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Umsicht und Verantwortungsbewusstsein (z.B. Beachten der Sicherheit von Kollegen und Kolleginnen, etwa bei Sprengungen)

  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von Sicherheitsrisiken)

  • Handwerkliches Geschick (z.B. Austauschen von Maschinenteilen)

  • Psychische Belastbarkeit (z.B. Arbeiten in ständiger Gefährdung und beengten Verhältnissen unter Tage)

Schulfächer:

  • Werken/Technik (z.B. für die Arbeit mit unterschiedlichen Werkzeugen, Maschinen und Geräten; technisches Zeichnen)

  • Mathematik (z.B. für die Berechnung von Querschnitten, Gewichten, Geschwindigkeiten und Übersetzungsverhältnissen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 1.080

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.200 bis € 1.300

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