• Berufstyp: Beamtenausbildung

  • Ausbildungsart: Vorbereitungsdienst, geregelt durch Verordnungen des Bundes

  • Dauer des Vorbereitungsdienstes: 2 Jahre

  • Lernorte: Schule und Dienststellen des Bundesnachrichtendienstes

Was macht man in diesem Beruf?

Beamte und Beamtinnen im mittleren Dienst beim Bundesnachrichtendienst übernehmen Aufgaben aus den Bereichen Informationsbeschaffung, Auswertung und Verwaltung. Der Bundesnachrichtendienst ist der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland. Er gewinnt und analysiert im Auftrag der Bundesregierung Informationen über Entwicklungen in anderen Staaten, die von außen und sicherheitspolitischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland sind.
Bei der operativen Nachrichtenbeschaffung unterstützen Beamte und Beamtinnen im mittleren Dienst beim Bundesnachrichtendienst die Kollegen und Kolleginnen des gehobenen und höheren Dienstes, die Personen mit Zugang zu geheimen Auslandsnachrichten anwerben und führen. Auch im Bereich Auswertung entlasten sie die Beamten und Beamtinnen des gehobenen und höheren Dienstes. Sie sichten zum Beispiel umfangreiches offenes und geheimes Nachrichtenmaterial, führen die Informationen zusammen und leisten somit wichtige Basisarbeit für die Erstellung der Ausgangsberichterstattung. Im Bereich Verwaltung nehmen sie Aufgaben aus der allgemeinen Verwaltung, dem Kassenwesen sowie der Planung und Organisation wahr. Darüber hinaus wirken sie im Bereich Eigensicherung an der Vorbeugung und Früherkennung möglicher Sicherheitsgefahren für den Bundesnachrichtendienst mit.

Wo arbeitet man?

Arbeitsbereiche:

Beamte und Beamtinnen im mittleren Dienst beim Bundesnachrichtendienst finden Beschäftigung

  • in den Fachabteilungen des Bundesnachrichtendienstes an den Dienstsitzen in Berlin und Pullach bei München

  • in den Auslandsdienststellen des Bundesnachrichtendienstes

Arbeitsorte:

Beamte und Beamtinnen im mittleren Dienst beim Bundesnachrichtendienst arbeiten in erster Linie in Büros.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) in Verbindung mit einer förderlichen abgeschlossenen Berufsausbildung im kaufmännischen oder verwaltungsfachlichen Bereich vorausgesetzt.
Darüber hinaus müssen die Bewerber/innen die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen und ein Auswahlverfahren absolvieren.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. genaues, fehlerfreies Auswerten von Nachrichten und Informationen)

  • Verantwortungsbewusstsein und ‑bereitschaft (Handeln unter Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben wie Datenschutz und Persönlichkeitsrechte)

  • Verschwiegenheit (z.B. Stillschweigen wahren über die gewonnenen Daten gegenüber außenstehenden Personen)

Schulfächer:

  • Sozialkunde/Politik (z.B. für das Auswerten von Auslandsnachrichten unter Berücksichtigung politischer Gegebenheiten)

  • Deutsch (z.B. für das Erstellen von Berichten)

  • Englisch (z.B. für das Auswerten und Aufbereiten von Auslandsnachrichten)

  • Mathematik (z.B. für Aufgaben im Kassenwesen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Die Beamtenanwärter/innen erhalten als Beamte und Beamtinnen auf Widerruf Anwärterbezüge, die ggf. durch Zulagen ergänzt werden.
Monatlicher Anwärtergrundbetrag bei Bundesbehörden (brutto): € 1.170.

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