Baustoffprüfer/in

Baustoffprüfer/in

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handel (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

Was macht man in diesem Beruf?

Baustoffprüfer/innen kontrollieren die Herstellung von Baustoffen und die Eigenschaften und Verwendbarkeit von Böden, Fels und Recyclingmaterialien entsprechend Regelwerken und geltenden Normen. Dafür bereiten sie Probenahmen vor und führen diese durch. Je nach Schwerpunkt und Auftrag testen sie unterschiedliche Baurohstoffe und Bindemittel und prüfen damit hergestellte Bauprodukte wie Beton-, Putz-, Mörtel- oder Asphaltmischungen für Bauwerke und Straßenbeläge. Oder sie führen Sondierungsbohrungen durch, um etwa Tragfähigkeit, Verdichtungs- und Wasseraufnahmefähigkeit eines Bauuntergrunds zu ermitteln. Für die Untersuchungen mithilfe chemischer und physikalischer Methoden setzen sie unterschiedliche Prüfgeräte ein. Ihre Prüf- und Messergebnisse dokumentieren sie, werten sie aus und erstellen Prüfberichte.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Baustoffprüfer/innen finden Beschäftigung

  • bei Baustoffherstellern wie Zement- oder Betonfertigteilwerken

  • in Unternehmen der Bauwirtschaft und in Steinbruchbetrieben

  • in Überwachungs- und Forschungseinrichtungen

Arbeitsorte:

Baustoffprüfer/innen arbeiten in erster Linie

  • in Prüflabors

  • im Freien auf Baustellen oder im Gelände

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)Hauptschulabschluss* [11.0%]11mittlerer Bildungsabschluss [48.0%]48Hochschulreife [35.0%]35Sonstige [6.0%]6*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Erkennen von Normabweichungen)

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Messen der Dichte, Härte oder Porosität von Baustoffen, beim Prüfen der Tragfähigkeit von Untergründen)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Warten und Instandhalten der Prüfgeräte und Laboreinrichtungen)

Schulfächer:

  • Physik/Chemie (z.B. beim Untersuchen physikalischer Eigenschaften von Bauprodukten, Böden, Baurohstoffen und Bindemitteln sowie beim Bestimmen chemischer Kenngrößen von Proben)

  • Mathematik (z.B. beim Berechnen des richtigen Verhältnisses für Labormischungen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 682 bis € 1.250 (Industrie*), € 682 (Ingenieurbüros)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 805 bis € 1.600 (Industrie*), € 818 (Ingenieurbüros)

  • 3. Ausbildungsjahr: € 921 bis € 1.818 (Industrie*), € 982 (Ingenieurbüros)

*je nach Bundesland unterschiedlich

Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung?
Mach einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und hole dir die Infos, die du brauchst!
Einfach hier klicken!