Aufbereitungsmechaniker/in der Fachrichtung Sand und Kies

Aufbereitungsmechaniker/in der Fachrichtung Sand und Kies

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Aufbereitungsmechaniker/innen der Fachrichtung Sand und Kies gewinnen die Rohstoffe mithilfe von Maschinen in Kiesgruben (Trockengewinnung) oder aus Baggerseen (Nassgewinnung) und transportieren sie mit Förderanlagen und Transportsystemen zur Aufbereitung. Hier überwachen sie weitgehend automatisierte Maschinen und Anlagen, die das Kies- und Sandgemisch sieben, waschen und von Fremdanteilen befreien sowie mittels Siebanlagen nach Korngröße sortieren (klassieren). Um die Produktqualität zu sichern, nehmen sie Proben, analysieren diese und dokumentieren die Ergebnisse. Sie führen Aufzeichnungen über die erzeugten Mengen, lagern die Produkte fachgerecht oder verladen sie zum Weitertransport. Zudem halten sie Maschinen und Anlagen instand, ermitteln die Ursachen technischer Störungen und sorgen für deren Behebung.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Aufbereitungsmechaniker/innen der Fachrichtung Sand und Kies finden Beschäftigung

  • in Sand- und Kiesgruben

  • in Aufbereitungsbetrieben

Arbeitsorte:

Aufbereitungsmechaniker/innen der Fachrichtung Sand und Kies arbeiten in erster Linie

  • an Leitständen von Abbau- und Aufbereitungsanlagen

  • im Freien in der Grube

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Lade- und Transportfahrzeugen sowie im Betriebslabor.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)Hauptschulabschluss* [33.0%]33mittlerer Bildungsabschluss [67.0%]67*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) Schulabschluss

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Umsicht (z.B. bei Arbeiten auf Silos und in Wasseraufbereitungsanlagen)

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Überwachen der Maschinen und Anlagen)

  • Sorgfalt (z.B. bei Reinheitsprüfungen und Siebanalysen)

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. bei Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten)

  • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. bei Störungen der Aufbereitungsprozesse)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. beim Berechnen von Mischungsverhältnissen)

  • Physik (z.B. um das Brechverhalten von Steinen sowie des Sinkverhalten von Gestein und Fremdstoffen bei verschiedenen Trennverfahren zu verstehen)

  • Werken/Technik (z.B. beim Anfertigen von Skizzen und Verfahrensfließbildern; Technisches Zeichnen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 763 bis € 1.170

  • 2. Ausbildungsjahr: € 838 bis € 1.255

  • 3. Ausbildungsjahr: € 921 bis € 1.389

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