Berufstyp: Aus- bzw. Weiterbildungsberuf
Ausbildungsart: Aus- bzw. Weiterbildung an Pädagogischen Fachseminaren/Staatsinstituten und Schulen (landesrechtlich geregelt)
Ausbildungsdauer: 2-4 Jahre
Lernorte: Pädagogischer Fachseminare/Staatsinstitute und Schule
Was macht man in diesem Beruf?
Fachlehrer/innen für musisch-technische Fächer vermitteln Kenntnisse und Fertigkeiten in musisch-technischen Fächern wie Sport, Technik, Werken, bildende Kunst, Musik, Informationstechnik oder Alltagskultur und Gesundheit. Dabei übernehmen die Lehrkräfte auch eine Mentorenfunktion, stehen also den Schülern und Schülerinnen beratend zur Seite. Nach dem Unterricht korrigieren sie Hausaufgaben und Klassenarbeiten, bewerten Unterrichtsbeiträge und Handarbeiten und bereiten weitere Unterrichtsstunden vor. Zum Lehreralltag gehören zudem die Teilnahme an Konferenzen und Besprechungen, Elternsprechstunden und die Organisation von Wandertagen und Schulfesten.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Fachlehrer/innen für musisch-technische Fächer finden Beschäftigung
an Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen
an beruflichen Schulen im Sekundarbereich
Arbeitsorte:
Fachlehrer/innen für musisch-technische Fächer arbeiten in erster Linie
in Klassenzimmern und Computerräumen
in Werk- und Handarbeitsräumen, Schulküchen oder Sporthallen
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
im Freien
im Lehrerzimmer
im Homeoffice bzw. mobil
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Für die Ausbildung ist mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. Die Berufsfachschulen wählen nach eigenen Kriterien aus.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Pädagogische Fähigkeiten (z.B. beim Anleiten und Motivieren der Schüler/innen)
Mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. beim Erklären von neuem Unterrichtsstoff)
Musikalische oder zeichnerische Fähigkeiten (z.B. beim Vermitteln von musiktheoretischen und musikpädagogischen Kenntnissen bzw. von Grundlagen der Gestaltung, Grafik, Malerei, Fotografie)
Technisches Verständnis (z.B. beim Vermitteln von fachtheoretischen Kenntnissen im Bereich Elektrotechnik)
Einfühlungsvermögen (z.B. im Umgang mit schwierigen Schülern und Schülerinnen)
Schulfächer:
Deutsch (z.B. beim Vermitteln von Unterrichtsinhalten und Anleiten von Schülern und Schülerinnen)
Musik (z.B. für den musikpraktischen und musiktheoretischen Unterricht)
Kunst (z.B. beim Vermitteln kunstpädagogischer Inhalte)
Technik/Werken (z.B. beim Bearbeiten verschiedener Werkstoffe mit Schülern und Schülerinnen; technisches Zeichnen)
Informatik (z.B. für den informationstechnischen Unterricht)
Sport (z.B. beim Erteilen von Sportunterricht, um Bewegungsabläufe zu demonstrieren)
Was verdient man in der Aus- bzw. Weiterbildung?
Die fachliche und pädagogische Ausbildung an den Staatsinstituten für die Ausbildung von Fachlehrern und Fachlehrerinnen in Bayern wird nicht vergütet. Im sich daran anschließenden Vorbereitungsdienst erhalten angehende Lehrkräfte, die die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen, Anwärterbezüge. In der Laufbahn für Fachlehrkräfte in Bayern wird ein Anwärtergrundbetrag in Höhe von € 1.564 bezahlt, der ggf. durch einen Familienzuschlag ergänzt wird.
Während der Ausbildung an den Pädagogischen Fachseminaren in Baden-Württemberg sind die angehenden Fachlehrer/innen Beamte bzw. Beamtinnen auf Widerruf und erhalten Anwärterbezüge. In der Laufbahn für Fachlehrkräfte in Baden-Württemberg wird ein Anwärtergrundbetrag in Höhe von € 1.493 bezahlt, der ggf. durch einen Familienzuschlag ergänzt wird.
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