Werkstoffprüfer/in der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik

Werkstoffprüfer/in der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Werkstoffprüfer/innen der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik verändern und prüfen die Eigenschaften von Werkstücken aus Stahl, Gusseisen, Kupfer oder Aluminium. Ihren Arbeitsaufträgen entnehmen sie beispielsweise den Härtegrad oder die Zugfestigkeit, die ein Werkstück durch Wärmebehandlung erhalten soll. Entsprechend wählen sie Wärmebehandlungsverfahren aus, z.B. Härten, Vergüten, Glühen oder Oberflächenhärten, bereiten Wärmebehandlungsanlagen vor und beschicken diese mit den Werkstücken. Sie überwachen und steuern die Anlagen. Vor, während und nach der Behandlung nehmen sie Proben und untersuchen deren Eigenschaften. Stellen sie Fehler oder Abweichungen von den Vorgaben fest, analysieren sie die Fehlerursachen und veranlassen deren Behebung. Zudem pflegen und warten sie Werkzeuge, Messund Laborgeräte sowie Wärmebehandlungsanlagen.

 

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Werkstoffprüfer/innen der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik finden Beschäftigung

  • in Härtereien

  • im Maschinen und Anlagenbau

  • in Unternehmen des Fahrzeug, Schiff, Luft und Raumfahrzeugbaus

Arbeitsorte:

Werkstoffprüfer/innen der Fachrichtung Wärmebehandlungstechnik arbeiten in erster Linie

  • in Prüflaboren

  • beim Kunden vor Ort

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife oder mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von Normabweichungen bei den untersuchten Werkstoffen)

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim exakten Steuern der Wärmebehandlungsprozesse)

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Einrichten von Anlagen zur Werkstoffuntersuchung)

Schulfächer:

  • Physik (z.B. zum Bestimmen der Zusammensetzung von Metallen bzw. Metalllegierungen und der jeweils erforderlichen Temperaturen für die Wärmebehandlung)

  • Chemie (z.B. beim Einsetzen von chemischen Behandlungsverfahren)

  • Mathematik (z.B. zum Berechnen von Kennwerten)

  • Informatik (z.B. beim Durchführen von computergestützten Prüfungen)

  • Werken/Technik (z.B. beim Kalibrieren von Messgeräten und Durchführen von Wartungsarbeiten an Werkzeugen und Arbeitsmitteln)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 976 bis € 1.047

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.029 bis € 1.121

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.090 bis € 1.199

  • 4. Ausbildungsjahr: € 1.134 bis € 1.267

 

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