• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Werkfeuerwehrleute sind für den vorbeugenden Brand- und Gefahrenschutz, aber auch für Lösch- und Rettungseinsätze zuständig. Sie stimmen die Schutzmaßnahmen individuell auf die Besonderheiten des Betriebes ab und sorgen dafür, dass Einsatzfahrzeuge und Feuerwehrgeräte stets betriebsbereit sind. Ziel ist es, Brände, Explosionen oder Unfälle zu verhindern. Im Ernstfall führen sie Maßnahmen zur Brandbekämpfung durch. Ist ein Notruf eingegangen, besetzen sie innerhalb kürzester Zeit die Einsatzfahrzeuge und eilen zur Schadensstelle, um den Brand zu löschen. Sie sichern die Gefahren-stelle ab, führen Bergungsarbeiten durch und übernehmen die medizinische Notfallversorgung. Ihre Aufgabe ist es, die Sicherheit der Mitarbeiter/innen zu gewährleisten, aber auch die Schäden an be-trieblichen Anlagen möglichst gering zu halten. Außerdem leisten Werkfeuerwehrleute technische Hilfe und führen ggf. ABC-Einsätze durch, d.h. Einsätze zur Abwehr von radioaktiven, biologischen und chemischen Gefahren.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Werkfeuerwehrleute finden Beschäftigung in Betrieben mit erhöhtem Gefährdungspotenzial, z.B.

  • in größeren Industriebetrieben der Chemie-, Metall- und Elektroindustrie

  • auf Flughäfen

  • in Kraftwerken

Arbeitsorte:

Werkfeuerwehrleute arbeiten in erster Linie

  • in Betriebsgebäuden und ‑hallen

  • auf Außenanlagen

  • im Werkfeuerwehrhaus

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Instandhalten von Löschfahrzeugen, Geräten und Brandmeldeanlagen)

  • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. in Gefahrensituationen, bei der Brand-bekämpfung)

  • Geschicklichkeit und Körperbeherrschung (z.B. beim Handhaben von Äxten und Brechstangen, bei Einsätzen auf Leitern)

  • Technisches Verständnis (z.B. bei der Wartung von Feuerwehrfahrzeugen und Brandschutzanlagen)

  • Teamfähigkeit und psychische Stabilität (z.B. Zusammenarbeiten mit anderen Mitgliedern des Löschzuges, bei Notfalleinsätzen Ruhe bewahren)

Schulfächer:

  • Werken/Technik (z.B. beim Einsatz von Werkzeugen und Rettungsgeräten)

  • Sport (z.B. körperliche Fitness im Einsatz)

  •  Physik (z.B. bei der Einschätzung der Brandausbreitung)

  • Englisch (z.B. beim Anwenden technischer Unterlagen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 978 bis € 1.027

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.041 bis € 1.121

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.090 bis € 1.184

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