Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Was macht man in diesem Beruf?
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/innen bauen beim Neubau oder bei der Sanierung von Gebäuden Dämmschichten in Fassaden, Wände und Decken ein. Kältetechnische Anlagen und Kaltwasserleitungen schützen sie mit Abdichtungen und Dämmstoffen vor Kondenswasserbildung. Bei Heißwasser- und Dampfleitungen verhindern sie den Wärmeverlust durch lückenlose und dämmende Ummantelungen. Dadurch vermindern sie Wärme- bzw. Kälteverluste und reduzieren den Energieverbrauch. Zudem montieren sie Leichtbauwände und andere Trockenbaukonstruktionen. Auch die Schalldämmung kann zu ihren Aufgaben gehören: Durch den Einbau geeigneter Dämmstoffe verbessern sie z.B. die Raumakustik. Brandgefährdete Bauteile schützen sie durch feuerhemmende oder nicht brennbare Dämmungen.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/innen finden Beschäftigung
in Isolierbaubetrieben, z.B. in Spezialbetrieben für Akustikbau und Schallschutz
in Versorgungs- und Installationsbetrieben
Arbeitsorte:
Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/innen arbeiten in erster Linie
auf Baustellen innerhalb von Gebäuden
im Freien
in Werkstätten
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
in Werkstätten und Büroräumen
auf schwimmenden Fahrzeugen
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss* oder mittlerem Bildungsabschluss ein.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Gute körperliche Konstitution (z.B. beim Heben und Tragen von Baumaterial)
Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Zuschneiden von Dämmstoffen oder Ein-bauen von Ummantelungen)
Umsicht (z.B. bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten sowie mit mineral- oder glashaltigen Dämmstoffen)
Teamfähigkeit (z.B. beim Ummanteln von Dämmungen mit Blechen)
Schulfächer:
Mathematik (z.B. für das Berechnen von Materialkosten und ‑bedarf)
Physik (z.B. im Bereich der Wärmelehre)
Werken/Technik (z.B. für die Arbeit mit unterschiedlichen Werkzeugen und Geräten; technisches Zeichnen)
Was verdient man in der Ausbildung?
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):
1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 850
2. Ausbildungsjahr: € 970 bis € 1.200
3. Ausbildungsjahr: € 1.190 bis € 1.475
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