• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Verfahrenstechnologen und ‑technologinnen Metall der Fachrichtung Stahlumformung verarbeiten mithilfe von Walz, Tiefzieh, Press- oder Schmiedeanlagen Stahl zu Blechen, Trägern, Platten, Profilen, Draht oder zu Schmiedestücken z.B. für den Automobilbau. Sie richten die Produktionsanlagen ein, montieren Walzen und andere Umformwerkzeuge, heizen Induktions- bzw. Schmiedeöfen. Ggf. längen sie das Vormaterial ab, beschicken die Fertigungsanlagen, überwachen und steuern die Umformprozesse. Sie prüfen Maßhaltigkeit, Form und Oberfläche ihrer Erzeugnisse. Abschließend behandeln sie Produkte nach, veredeln die Oberflächen von Werkstücken oder schneiden Bleche, Stahlstangen oder Rohre zu.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Verfahrenstechnologen und ‑technologinnen Metall der Fachrichtung Stahlumformung finden Beschäftigung

  • in Hütten- und Umformbetrieben, Walzwerken und Schmiedebetrieben

  • bei Zulieferern z.B. für die Fahrzeug, Elektro, Medizin- oder Feinwerkindustrie

Arbeitsorte:

Verfahrenstechnologen und ‑technologinnen Metall der Fachrichtung Stahlumformung arbeiten in erster Linie in Werkhallen.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellten Betriebe im Vorläuferberuf Verfahrensmechaniker/in in der Hütten- und Halbzeugindustrie der Fachrichtung Stahl-Umformung überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. beim Bedienen von Anlagen der Temperaturführung oder beim Durchführen von Qualitätskontrollen)

  • Umsicht (z.B. beim Arbeiten mit glühendem Metall)

  • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Einrichten und Umrüsten von Warmwalzstraßen)

  • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. beim Eingreifen bei Störungen)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Instandsetzen und Warten von Maschinen und Anlagen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für das Berechnen von Maßen im Zusammenhang mit der Stahlumformung)

  • Physik/Chemie (z.B. für das Verstehen des Werkstoffverhaltens im Bearbeitungsvorgang)

  • Werken/Technik (z.B. für die manuelle und maschinelle Bearbeitung von Werkstücken)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 875 bis € 1.047

  • 2. Ausbildungsjahr: € 906 bis € 1.102

  • 3. Ausbildungsjahr: € 956 bis € 1.199

  • 4. Ausbildungsjahr: € 1.009 bis € 1.264

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