Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Was macht man in diesem Beruf?
Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Schäferei züchten Qualitätstiere für die Vermehrung oder halten Schafe für die Gewinnung von Fleisch, Milch und Wolle. Sie versorgen und füttern Schafe, ziehen Jungtiere auf und pflegen kranke Tiere. Für die Zucht suchen sie geeignete Böcke aus, leisten Geburtshilfe und kümmern sich um Lämmer und Muttertiere. Sie scheren, melken und schlachten die Schafe. Außerdem beobachten und dokumentieren sie genau, wie sich der Tierbestand entwickelt. Wenn sie Schafe hüten, setzen sie speziell ausgebildete Hütehunde ein, die sie führen und versorgen. Für Schafe in Koppelhaltung richten sie Koppeln ein und erstellen Weidepläne. Durch die Beweidung von Brachflächen, Heiden, Deichen und Grünflächen in der Wanderschäferei leisten Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Schäferei außerdem einen wertvollen Dienst in der Landschaftspflege.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Schäferei finden Beschäftigung in erster Linie
als selbstständige Schäfer und Schäferinnen in der Tier- oder Landwirtschaft, z.B. in Guts- oder Wanderschäfereien
Arbeitsorte:
Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Schäferei arbeiten in erster Linie
im Freien (in der Tierhaltung und ‑zucht, in der Wanderschäferei)
im Stall (v.a. in der Hauptlammzeit und in den Winterwochen)
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
in Büro
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe zu gleichen Teilen Auszubildende mit Hauptschulabschluss*, mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Beobachten des Verhaltens von Schafen)
Geschicklichkeit (z.B. beim Scheren von Schafen, bei der Klauenpflege)
Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. bei Wartung und Reparatur von Stalleinrichtungen, baulichen Anlagen, Maschinen und Geräten)
Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Führen von Stall- und
Zuchtbüchern, beim Umgang mit Tieren)
Schulfächer:
Biologie (z.B. beim Füttern und Pflegen der Tiere)
Mathematik (z.B. beim Erstellen von Kalkulationen und Planen von Vermarktungsmaßnahmen)
Was verdient man in der Ausbildung?
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):
1. Ausbildungsjahr: € 520 bis € 70
2. Ausbildungsjahr: € 570 bis € 770
3. Ausbildungsjahr: € 615 bis € 830
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