• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Imkerei beobachten, füttern und pflegen Bienenvölker, halten die Bienenunterkünfte instand und bestimmen einen passenden Standort für ihre Tiere. Sie wintern die Tiere aus und ein, führen Bienenwanderungen durch und sorgen für die Gesundheit der Tiere. Falls die Bienen Vorbereitungen zum Ausschwärmen treffen, ergreifen Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Imkerei Gegenmaßnahmen. Regelmäßig kontrollieren sie die Bienenstöcke auf Krankheiten und Parasiten. Sind die Honigwaben gefüllt, entnehmen sie diese und schleudern sie im Schleuderraum. Dabei achten sie auf Hygiene- und Qualitätsstandards. Um wirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können, zeichnen sie Daten für die Zucht- und Betriebsbuchführung auf und führen Rentabilitätsrechnungen durch. Im Winter reparieren sie Bienenkästen und Imkereigeräte.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Imkerei finden Beschäftigung in erster Linie

  • in Imkereien

  • in Königinnenzucht- und Bestäubungsbetrieben

Arbeitsorte:

Tierwirte und Tierwirtinnen der Fachrichtung Imkerei arbeiten in erster Linie

  • im Freien, etwa an Waldrändern, in Obstgärten und Heidelandschaften (in der Hauptsaison von Mai bis Juli)

  • in Werkstätten (in der kälteren Jahreszeit)

  • in Schleuder- und Abfüllräumen und in Honiglagern

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Beobachten von Bienenvölkern, um Krankheiten zu erkennen)

  • Geschicklichkeit (z.B. beim Schleudern von Honig)

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. bei Wartung und Reparatur von Bienenständen, Transporteinrichtungen, Geräten zur Honigerzeugung)

  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt (z.B. beim Einhalten von Tier- und Verbraucherschutzvorschriften)

Schulfächer:

  • Biologie (z.B. zum Verstehen der Lebensweise und Vermehrung der Bienen)

  • Mathematik (z.B. beim Anstellen von Preiskalkulationen, um Produkte gewinnbringend zu vermarkten)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 520 bis € 700

  • 2. Ausbildungsjahr: € 570 bis € 770

  • 3. Ausbildungsjahr: € 615 bis € 830

 

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