•    Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  •    Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Produktionsmechaniker/innen ‑ Textil sorgen bei der Herstellung von Garnen, gewebten Stoffen oder Verbundstoffen für einwandfrei funktionierende Produktionsanlagen sowie störungsfreie und wirtschaftliche Arbeitsabläufe in ihren Arbeitsbereichen. Vor Beginn der Produktion richten sie voll­ und teilautomatisierte Produktionsmaschinen und ‑anlagen ein. Hierfür bauen sie z.B. Maschinenbauteile und Werkzeuge ein oder aus. Sie analysieren Mustervorlagen, bestimmen Konstruktionstechniken und Produktmerkmale und erstellen Datenträger. Über steuer­ und regelungstechnische Einrichtungen an Maschinen oder an Leitständen geben sie erforderliche Produktionsdaten ein, z.B. für die Maschinengeschwindigkeit. Schließlich fahren sie Maschinen an, überwachen Prozessabläufe und kontrollieren textile Erzeugnisse. Außerdem halten sie Produktionsanlagen instand. Bei Maschinenstörungen grenzen sie den Fehler systematisch ein und beheben ihn.

 

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Produktionsmechaniker/innen ‑ Textil finden Beschäftigung

  •     in Webereien, Strickereien, Wirkereien und Spinnereien
  •     bei Bekleidungsherstellern

 

Arbeitsorte:

Produktionsmechaniker/innen ‑ Textil arbeiten

  •     in Werkhallen
  •     in Werkstätten
  •     in Lagerräumen

 

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

 

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  •     Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Überwachen von Produktionsprozessen)
  •     Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. bei Störungen der Produktionsanlagen)
  •     Sorgfalt, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Umrüsten von Maschinen, bei Wartungs­ und Reparaturarbeiten)
  •     Organisatorische Fähigkeiten (z.B. beim Organisieren des Materialflusses im Verantwortungsbereich)

 

Schulfächer:

  •     Mathematik (z.B. beim Berechnen von Faserstoffmengen, Handelsgewichten, Mischungsverhältnissen und Faserstoffkosten)
  •     Werken/Technik (z.B. beim Warten, Pflegen, Reparieren und Instandhalten von Produktionsmaschinen)
  •     Physik (z.B. beim Lesen von Schaltplänen und Blockschaltbildern)

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  •     1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 925
  •     2. Ausbildungsjahr: € 815 bis € 982
  •     3. Ausbildungsjahr: € 865 bis € 1.093