•    Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer: 2 Jahre
  •    Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Produktionsfachkräfte Chemie bereiten nach Rezepturen Mischungen z.B. für Düngemittel, Mineralölprodukte oder Farben zu. Sie stellen die Apparaturen für den Produktionsprozess ein, bedienen die größtenteils automatisierten Anlagen und beobachten gleichzeitig die Messinstrumente, um Abweichungen von den vorgegebenen Sollwerten erkennen und ggf. eingreifen zu können. Der laufenden Produktion entnehmen sie Proben und führen Laborprüfungen durch. Ferner wirken sie bei der Verpackung und Lagerung der Endprodukte mit und warten die Anlagen.

 

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Produktionsfachkräfte Chemie finden Beschäftigung

  •     in Unternehmen der chemischen Industrie
  •     in Betrieben der pharmazeutischen Industrie
  •     bei Herstellern von Farben und Lacken

 

Arbeitsorte:

Produktionsfachkräfte Chemie arbeiten in erster Linie

  •     in Werk­ und Produktionshallen
  •     in Labors Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
  •     in Lagerräumen

 

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

 

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  •     Sorgfalt (z.B. beim Einhalten der Vorgaben für die Herstellung von chemischen Erzeugnissen)
  •     Geschicklichkeit und Auge­Hand­Koordination (z.B. bei der Entnahme von Proben während der Produktion)
  •     Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. bei plötzlich auftretenden Störungen an Produktionsanlagen)
  •     Verantwortungsbewusstsein (z.B. bei Arbeiten an hochwertigen und komplexen Produktionsanlagen)
  •     Technisches Verständnis (z.B. Durchführen von Wartungsarbeiten an den produktionstechnischen Anlagen)

 

Schulfächer:

  •     Chemie (z.B. für die Herstellung von Stoffgemischen)
  •     Physik (z.B. für das Beurteilen von Messdaten)
  •     Mathematik (z.B. für das Ermitteln der Mischungsverhältnisse von Stoffen)

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  •     1. Ausbildungsjahr: € 978 bis € 1.027
  •     2. Ausbildungsjahr: € 1.041 bis € 1.121