• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Polsterer bzw. Polsterinnen stellen überwiegend in Handarbeit, aber auch an Maschinen Polstermöbel, Matratzen und Kissen her. Wenn sie z.B. ein Sofa herstellen, wählen sie zunächst die geeigneten Materialien wie pflanzliche, tierische und synthetische Füllstoffe aus und bauen Federungen bzw. Unterfederungen auf. Dann fertigen sie Schablonen, schneiden die Stoffe zu und nähen die einzelnen Stoffteile zusammen. Sie füllen die Hüllen und beziehen Formteile sowie die Teile des Gestells, die später nicht mehr sichtbar sein sollen. Die Gestelle fertigen sie entweder selbst oder verwenden vorgefertigte Bauelemente. Schließlich setzen sie alle Teile zusammen und montieren Rollen und Drehfüße. Neben Neuanfertigungen führen Polsterer bzw. Polsterinnen auch Reparaturen aus und restaurieren Polstermöbel.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Polsterer und Polsterinnen finden Beschäftigung

  • in Betrieben der Polstermöbelindustrie

  • in Betrieben, die sich auf die Herstellung von Matratzen spezialisiert haben

  • in Fachbetrieben des Raumausstatterhandwerks

Arbeitsorte: 

Polsterer und Polsterinnen arbeiten in erster Linie

  • in Fertigungshallen

  • in Werkstätten

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit
Hauptschulabschluss ein.

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Geschicklichkeit (z.B. Ziernähte anfertigen, Elemente zusammensetzen)

  • Auge-Hand-Koordination (z.B. Stoffe zuschneiden)

  • Sorgfalt und Konzentration (z.B. beim Fixieren von Schnittschablonen, beim Einzeichnen von Konturen)

  • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Arbeiten mit Handwerkzeugen und Maschinen)

  • Sinn für Ästhetik (z.B. beim Auswählen stilvoller Stoffe und passender Farben)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. beim Berechnen von Stoff- oder Polstermengen)

  • Werken/Technik (z.B. beim Herstellen von Holzverbindungen und Zuschneiden von Bezugsmaterialien; technisches Zeichnen)

  • Textiles Gestalten (z.B. beim Anfertigen von Polsterbezügen und Spannteilen sowie beim Umgang mit Näh- und Steppmaschinen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 480 (Handwerk), € 640 bis € 920 (Industrie*)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 550 (Handwerk), € 677 bis € 956 (Industrie*)

  • 3. Ausbildungsjahr: € 650 (Handwerk), € 778 bis € 997 (Industrie*)

* je nach Bundesland unterschiedlich

 

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