•    Berufstyp Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer 3 Jahre
  •    Lernorte Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Pflanzentechnologen und ‑technologinnen planen zu Vermehrungszwecken von Kulturpflanzen Versuche und Untersuchungsreihen, die je nach Vorgabe auf Freilandfeldern, im Gewächshaus oder im Labor stattfinden. Sie bereiten das Substrat vor, wählen das Vermehrungsmaterial aus und setzen es ein. Um optimale Wachstumsbedingungen für die Kulturen zu schaffen, führen sie Pflegemaßnahmen durch, z.B. steuern sie die Bewässerung oder lockern den Boden auf. Außerdem ergreifen sie ggf. Maßnahmen zur Verhütung von Pflanzenschäden. Um die Entwicklung der Kulturen zu überprüfen, entnehmen Pflanzentechnologen und ‑technologinnen Proben, die sie im Labor chemisch bzw. biotechnologisch analysieren. Sie bestimmen beispielsweise den genetischen Fingerabdruck einer Pflanze oder sie testen, ob die angebauten Jungpflanzen über die gewünschten Eigenschaften verfügen. Sie dokumentieren den gesamten Versuchsverlauf und bereiten die gewonnenen Daten für die Weiterverwertung auf.

 

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Pflanzentechnologen und ‑technologinnen finden Beschäftigung

  •     bei Unternehmen aus den Bereichen Pflanzenzucht, ‑schutz und ‑Vermehrung
  •     bei Saatgutfirmen
  •     in Untersuchungs­- und Forschungsanstalten, in Instituten an Hochschulen

 

Arbeitsorte:

Pflanzentechnologen und ‑technologinnen arbeiten in erster Linie

  •     im Freien und in Gewächshäusern
  •     in Labors und Maschinenhallen Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Büroräumen.

 

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

 

 

Worauf kommt es an?

 

Anforderungen:

  •     Sorgfalt (z.B. beim Durchführen chemischer und physikalischer Analysen)
  •     Verantwortungsbewusstsein (Einhalten saatgutrechtlicher Vorschriften)
  •     Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Überwachen der Vorgänge im Labor oder Prüfen von Reinheit und Besatz von Saatgut)

 

Schulfächer:

  •     Physik/Chemie (z.B. bei physikalischen und chemischen Untersuchungen von Böden, Pflanzenschutz­ und Düngemitteln)
  •     Biologie (z.B. bei Laboruntersuchungen an Pflanzen und Mikroorganismen)
  •     Mathematik (z.B. für die Berechnung der Untersuchungsergebnisse)

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  •     1. Ausbildungsjahr: € 520 bis € 700 (Land­ und Forstwirtschaft, Weinbau*), € 937 (öffentlicher Dienst)
  •     2. Ausbildungsjahr: € 570 bis € 770 (Land­ und Forstwirtschaft, Weinbau*), € 991 (öffentlicher Dienst)
  •     3. Ausbildungsjahr: € 615 bis € 830 (Land­ und Forstwirtschaft, Weinbau*), € 1.041 (öffentlicher Dienst)

* je nach Bundesland unterschiedlich