Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Was macht man in diesem Beruf?
Orthopädietechnik-Mechaniker/innen stellen die verschiedensten orthopädietechnischen Hilfsmittel her und passen sie den Bedürfnissen der Patienten an. Je nach Schwerpunkt fertigen sie vor allem künstliche Gliedmaßen (Prothesen), Konstruktionen zur Unterstützung von Rumpf, Armen und Beinen (Orthesen) sowie spezielle Bandagen oder Erzeugnisse der Rehatechnik wie Rollstühle oder Kranken-betten an. Sie beurteilen die Krankheitsbilder und beraten Patienten bei der Wahl des passenden Hilfsmittels, nehmen Maß, erstellen Konstruktionszeichnungen und Modelle. Dabei verarbeiten sie Materialien wie Metall, Kunststoff, Holz, Gießharze oder Textilien maschinell und von Hand. Schließlich justieren sie die orthopädischen Hilfsmittel und erklären den Patienten die Bedienung oder Handhabung.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Orthopädietechnik-Mechaniker/innen finden Beschäftigung
in Orthopädietechnik- und Rehawerkstätten
in Sanitätshäusern
Arbeitsorte:
Orthopädietechnik-Mechaniker/innen arbeiten in erster Linie
in Werkstätten
in Verkaufsräumen von Sanitätshäusern
in Krankenhäusern
beim Kunden zu Hause
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife oder mittlerem Bildungsabschluss ein.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Handwerkliches Geschick (z.B. beim Bearbeiten von Metall, Kunststoff oder Holz für die Herstellung orthopädischer Hilfsmittel)
Sorgfalt (z.B. beim digitalen und manuellen Messen von Deformitäten und Fehlbildungen
Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim exakten Anpassen von Kompressionsstrümpfen und Bandagen)
Kundenorientierung und Kommunikationsfähigkeit (z.B. beim Beraten der Kunden hinsichtlich des passenden orthopädietechnischen Hilfsmittels)
Schulfächer:
Werken/Technik (z.B. beim Bedienen von Werkzeugen, Maschinen und technischen Einrichtungen sowie beim Nutzen von unterschiedlichsten Werkstoffen; technisches Zeichnen)
Mathematik (z.B. beim Durchführen von Maßberechnungen)
Biologie (z.B. beim Herstellen von Arm-, Bein- oder Handprothesen)
Physik/Informatik (z.B. zum Verstehen physikalischer Zusammenhänge im Bereich Prothetik und Erstellen digitaler Modelle von Körperteilen)
Was verdient man in der Ausbildung?
Zur Höhe der Ausbildungsvergütung liegen derzeit keine Informationen vor.
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