• Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (bundesweit einheitlich geregelt)

  • Ausbildungsdauer: 3-5 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)

  • Lernorte: Berufsfachschule und Rettungsdienstorganisation/Krankenhaus

Was macht man in diesem Beruf?

Notfallsanitäter/innen beurteilen bei medizinischen Notfällen den Gesundheitszustand von kranken, verletzten oder hilfsbedürftigen Personen, entscheiden, ob ein Arzt oder eine Ärztin gerufen werden muss, und veranlassen dies nötigenfalls. Bis zum Eintreffen des Arztes oder der Ärztin bzw. bis zum Transport der Patienten führen sie die medizinische Erstversorgung durch und ergreifen ggf. lebens-rettende Sofortmaßnahmen. Sie stellen die Transportfähigkeit der Patienten her und betreuen sie während der Fahrt zum Zielort (z.B. ins Krankenhaus). Sie überwachen die lebenswichtigen Körperfunktionen der Patienten und erhalten diese aufrecht.
Nachdem sie die Patienten in die stationäre Weiterbehandlung übergeben haben, stellen Notfallsanitäter/innen die Einsatzfähigkeit ihrer Fahrzeuge wieder her, säubern und desinfizieren die Rettungsmittel und erstellen Transportnachweise, Einsatzberichte und Notfallprotokolle. Sind sie im Innendienst einer Rettungswache, Rettungsleitstelle oder einer Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst eingesetzt, nehmen sie Notrufe entgegen und disponieren die Einsätze..

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Notfallsanitäter/innen finden Beschäftigung

  • bei Rettungs- und Krankentransportdiensten

  • bei Blutspendediensten

  • bei Feuerwehren

Arbeitsorte: 

Notfallsanitäter/innen arbeiten in erster Linie

  • in Rettungs-, Notarzt- und Krankentransportwagen oder Rettungshubschraubern

  • auf Straßen und Autobahnen, in Privatwohnungen oder Firmen, auf Sportplätzen

  • in der Rettungswache

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Unterrichtsräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim sorgsamen Reinigen und Versorgen von Wunden, Durchführen invasiver Maßnahmen am Unfall- bzw. Einsatzort

  • Einfühlungsvermögen (z.B. beim Betreuen von Patienten am Einsatzort)

  • Psychische Stabilität (z.B. bei der Konfrontation mit schweren Verletzungen oder dem Tod eines Unfallopfers)

  • Gute körperliche Konstitution (z.B. für das Heben und Transportieren von Patienten auf Tragen, für Arbeiten am Einsatzort unter Zwangshaltungen)

Schulfächer:

  • Chemie (z.B. zum Verständnis der Wirkungsweise von Medikamenten)

  • Biologie (z.B. zum Verständnis der biologischen Vorgänge Krankheit und Heilung)

  • Physik (z.B. Kenntnisse über physikalische Vorgänge)

  • Deutsch (z.B. zum Anfertigen von Protokollen oder bei der Erklärung der Maßnahmen gegenüber Patienten und Angehörigen)

Was verdient man in der Ausbildung?

An Einrichtungen des öffentlichen Dienstes oder an Einrichtungen von Trägern, die sich an die tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes anlehnen, erhalten Auszubildende beispielsweise folgende Entgelte (monatlich brutto):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 945

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.013

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.125

 

 

Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung?
Mach einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und hole dir die Infos, die du brauchst!
Einfach hier klicken!