Berufstyp: Ausbildungsberuf
Duale Ausbildung
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Berufsfachschule/Berufskolleg und Ausbildungsbetrieb
Was macht man in diesem Beruf?
Milchwirtschaftliche Laboranten und Laborantinnen führen chemische, physikalische und mikrobiologische Untersuchungen von Milch und Milchprodukten in allen Herstellungsstadien durch. Daneben kontrollieren sie das für die Produktion benötigte Wasser, die Zusatzstoffe sowie die eingesetzten Verpackungsmittel und das Abwasser. Zur Vorbereitung der Untersuchung bestimmen sie die erforderlichen Labormaterialien bzw. -geräte und kontrollieren die Funktionsfähigkeit. Mithilfe der Analysegeräte und -materialien identifizieren sie Inhaltsstoffe und erfassen diese mengenmäßig. Sie speichern die Prüfergebnisse in Labordateninformationsmanagementsystemen und vergleichen sie mit vorgegebenen Prüfkriterien, mit früheren Untersuchungsergebnissen sowie mit Untersuchungen anderer Produkte. Anhand ihrer Auswertungen wird die Qualität der Milchprodukte abschließend beurteilt.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Milchwirtschaftliche Laboranten und Laborantinnen finden Beschäftigung
in Betrieben der Milchverarbeitung, z.B. in Molkereien und Käsereien
in der öffentlichen Verwaltung
in Instituten, die Milcherzeugnisse nach den Vorschriften der Lebensmittelgesetze überprüfen
in milchwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalten
in Betrieben der Nahrungsmittelherstellung
Arbeitsorte:
Milchwirtschaftliche Laboranten und Laborantinnen arbeiten in erster Linie
Laboren
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
im Freien
in Büros
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss oder Hochschulreife vorausgesetzt.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von Veränderungen bei chemischen oder mikrobiologischen Versuchsreihen)
Merkfähigkeit (z.B. Abrufen von Fachwissen aus Fachbüchern, Versuchs- und Herstellungsvorschriften)
Auge-Hand-Koordination (z.B. Abmessen chemischer Reagenzien zur Herstellung von Nährmedien)
Technisches Verständnis (z.B. Durchführen des Wartungsdienstes an Messinstrumenten samt Fehlerbehebung)
Schulfächer:
Biologie/Chemie/Physik (z.B. zum Verstehen von Labormethoden und ‑analysen)
Mathematik (z.B. beim Berechnen der prozentualen Zusammensetzung chemischer Verbindungen und Ermitteln statistischer Kenngrößen)
Was verdient man in der Ausbildung?
1. Ausbildungsjahr: € 535 bis € 959
2. Ausbildungsjahr: € 574 bis € 1.095
3. Ausbildungsjahr: € 630 bis € 1.234
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