• Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

  • 2 Jahre

  • Berufsfachschule/Berufskolleg und Praktikumsbetrieb

Was macht man in diesem Beruf?

Landwirtschaftlichtechnische Assistenten und Assistentinnen führen unter der Leitung von Biologen und Biologinnen und anderen naturwissenschaftlichen Fachkräften Untersuchungen und Versuche durch und werten die Ergebnisse aus. Sie analysieren agrarwirtschaftliche Fragestellungen, etwa aus den Bereichen Pflanzen- und Tierhaltung bzw. ‑produktion, Milch- und Fleischwirtschaft, Lebensmittel- und Umweltanalytik sowie aus angrenzenden Bereichen wie Agrikulturchemie und Phytomedizin. Sie untersuchen die Zusammensetzung und Qualität landwirtschaftlicher Produkte und Auswirkungen von Veränderungen in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung bzw. Produktion, z.B. in Nutztierhaltung und Pflanzenanbau. Dabei wenden sie z.B. physikalische, chemische, biochemische und mikroskopische Laboruntersuchungsmethoden an, nutzen aber auch biotechnologische Laborverfahren. Zudem überwachen sie Mess- und Analyseabläufe. Sie bedienen und pflegen die Geräte, stellen deren Einsatzbereitschaft sicher und überwachen die Laborhygiene. Auch an wissenschaftlichen Planungen und Dokumentationen können sie mitwirken, z.B. an der Auswahl der Versuchsanordnungen und der Zusammenstellung der Erkenntnisse in Untersuchungsberichten oder Datenbanken.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Landwirtschaftlichtechnische Assistenten und Assistentinnen finden Beschäftigung

  • bei Forschungsinstituten

  • in Betrieben der Land- und Forstwirtschaft

  • in Unternehmen der chemischen bzw. pharmazeutischen Industrie bzw. der Nahrungsmittelindustrie

  • in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei Umweltschutzbehörden

  • in Tierkliniken

Arbeitsorte:

Landwirtschaftlichtechnische Assistenten und Assistentinnen arbeiten in erster Linie

  • in Labors

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Freien

  • in Büros

  • in Versuchsställen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen
wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. beim exakten Ansetzen von Nährlösungen oder beim Dokumentieren der Messergebnisse)

  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. Überwachen der mikrobiologischen Qualität von Nahrungs- und Futtermitteln)

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Erkennen von Schädlings befall an der Aussaat)

  • Durchhaltevermögen (oft langwierige Versuchsreihen)

Schulfächer:

  • Biologie/Chemie/Physik (z.B. zum Verstehen von Labormethoden und ‑analysen)

  • Mathematik (z.B. beim Berechnen der prozentualen Zusammensetzung chemischer Verbindungen und Ermitteln statistischer Kenngrößen)

  • Englisch (z.B. zum Lesen von Bedienungsanleitungen für Laborgeräte)

Was verdient man in der Ausbildung?

Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung. An manchen Schulen fallen für die
Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

 

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