• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Kerzenhersteller/innen und Wachsbildner/innen verarbeiten Wachs, Paraffine, Fettsäuren, Farb- und Duftstoffe zu Haushalts-, Zier- oder Kirchenkerzen, Figuren, Ornamenten und Wachsbildern. Im Schwerpunkt Kerzenherstellung beschicken und bedienen sie z.B. Kerzenzugmaschinen, Press-, Fräs-, Tauch- oder Paraffinsprühanlagen und überwachen die Produktionsprozesse. Ggf. ziehen sie Kerzen auch in Handarbeit. Um die Brenndauer, das Abbrennen und die Rußentwicklung von Kerzen beurteilen zu können, führen sie Brennversuche durch. Im Schwerpunkt Wachsbildnerei überwiegt die Handarbeit. Die Fachkräfte zwicken oder gravieren Muster in die Oberflächen von Rohlingen ein, modellieren Ornamente, stechen Dekore aus Wachsplatten aus und bringen sie auf Kerzenrohlinge auf. Sie stellen Formen her und gießen Wachsbilder sowie Ornamente. Abschließend bemalen, patinieren und vergolden sie ihre Erzeugnisse.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Kerzenhersteller/innen und Wachsbildner/innen finden Beschäftigung in Kerzenfabriken oder ‑manufakturen.

Arbeitsorte:

Kerzenhersteller/innen und Wachsbildner/innen arbeiten in erster Linie

  • in Produktionshallen

  • in Werkstätten

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Lagerräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Formen eines Reliefs oder Dekors, beim Ausstechen von Ornamenten oder Modellieren von Formen)

  • Sorgfalt und Aufmerksamkeit (z.B. beim Überwachen von Schmelz- und Zuganlagen, beim Ansetzen von Wachsmischungen nach Rezeptur)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Einrichten und Bedienen von Kerzenzuganlagen)

  • Kreativität und Sinn für Ästhetik (z.B. bei der Gestaltung von Wachsbildnissen, beim Verzieren von Kerzen mit feinen Reliefs oder Ornamenten)

Schulfächer:

  • Kunst (z.B. für das Entwerfen von Verzierungen, Dekors und Reliefs und das Bemalen von Wachsprodukten)

  • Werken und Technik (z.B. um maschinelle Fertigungsverfahren anzuwenden und Produktionsanlagen einzurichten)

  • Mathematik (z.B. um den Materialbedarf zu berechnen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 978 bis € 1.027 (Industrie)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.041 bis € 1.121 (Industrie)

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.090 bis € 1.184 (Industrie)

 

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