• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Kanalbauer/innen verlegen Rohre aus Beton, Steinzeug, Kunststoff und Metall. Sie bauen Abwassersysteme und ‑leitungen vom kleinen Hausanschluss bis hin zu großen Abwassersammlern. Hierzu vermessen sie zunächst die Arbeitsstrecke und sichern die Baustelle.
Anschließend heben sie Schächte und Gräben aus, legen diese trocken und sichern sie beispielsweise mit Kanaldielen oder Spundwandprofilen ab. Sie verlegen die Rohre und überprüfen deren Dichtheit, um sicherzustellen, dass keine Abwässer ins Grundwasser sickern. Außerdem halten sie Abwassereinrichtungen instand und sanieren alte Rohre.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Kanalbauer/innen finden Beschäftigung

  • bei Tiefbauunternehmen

  • in der Abwasserwirtschaft

  • bei Bauämtern

Arbeitsorte:

Kanalbauer/innen arbeiten in erster Linie

  • im Freien auf Baustellen

  • unterirdisch, z.B. beim Sanieren von Abwasserkanälen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Industriebetriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein, Handwerksbetriebe wählen vor allem Auszubildende mit
Hauptschulabschluss aus.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Einbauen von Kanalisationsrohren und ‑bauteilen

  • Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Verfüllen und Verdichten von Böden mit Spezialmaschinen)

  • Sorgfalt und Umsicht (z.B. beim Abdichten von Abwasserleitungen, beim Ausschachten von Kanalgräben mit Baumaschinen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für das richtige Einmessen von Rohren und Schächten nach Bauplänen, für Flächen- und Materialberechnungen)

  • Physik (z.B. für das Verständnis der Wirkung von Kräften und Hebelarten)

  • Werken/Technik (z.B. für die Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen und Geräten; technisches Zeichnen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 850

  • 2. Ausbildungsjahr: € 970 bis € 1.200

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.190 bis € 1.475

 

Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung?
Mach einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und hole dir die Infos, die du brauchst!
Einfach hier klicken!