Heilerziehungspflegehelfer/in

Heilerziehungspflegehelfer/in

  • Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

  • Ausbildungsdauer: 1-3 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)

  • Lernorte: Berufsfachschule und Praktikumsbetrieb

Was macht man in diesem Beruf?

Heilerziehungspflegehelfer/innen unterstützen Heilerziehungspfleger/innen bei der Pflege, Erziehung, Förderung und Anleitung von Menschen aller Altersgruppen mit geistiger, körperlicher, seelischer oder mehrfacher Behinderung. Sie helfen kranken und bettlägerigen Menschen bei der Grundpflege und unterstützen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung bei Körperpflege, Nahrungsaufnahme sowie hauswirtschaftlichen Arbeiten. Die betreuten Personen begleiten sie beispielsweise zur Schule, zur Arbeitsstätte, zum Arzt, beim Einkaufen oder bei Behördengängen.
Außerdem organisieren sie Freizeitaktivitäten und führen diese durch. Sie regen Menschen mit Behinderung zu kreativ-musischen und künstlerischen Tätigkeiten an. Die Bedürfnisse, Fähigkeiten und Interessen der Betreuten schätzen sie individuell ein und wirken beim Erarbeiten entsprechender Erziehungs- oder Förderpläne mit. Zudem führen sie therapeutische Maßnahmen durch, etwa im Bereich der Beschäftigungs-, Arbeits- oder Soziotherapie.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Heilerziehungspflegehelfer/innen finden Beschäftigung

  • in Tagesstätten, Wohn- und Pflegeheimen für Menschen mit Behinderung

  • in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken

  • in Kindergärten

  • in ambulanten sozialen Diensten

Arbeitsorte: 

Heilerziehungspflegehelfer/innen arbeiten in erster Linie

  • in Aufenthalts-, Wohn-, Schlaf- und Küchenräumen

  • in Werkstätten

  • in Sporträumen, z.B. Turn- und Schwimmhallen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Freien

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Durchführen therapeutischer Maßnahmen

  • Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit (z.B. im Umgang mit depressiven oder aggressiven Menschen)

  • Kommunikationsfähigkeit (z.B. bei Gesprächen mit Menschen mit Behinderung sowie deren Ange-hörigen, Teambesprechungen)

  • Beobachtungsgenauigkeit und Sorgfalt (z.B. Erkennen von Verhaltensänderungen der zu betreuenden Personen)

  • Psychische Stabilität (z.B. zum Wahren einer professionellen Distanz im Umgang mit Menschen mit körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung)

Schulfächer:

  • Musik (z.B. beim Musizieren und Singen mit Patienten)

Was verdient man in der Ausbildung?

Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung. An manchen Schulen fallen für die Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

 

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