• Berufstyp:  Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsordnung)

  • Ausbildungsdauer:  3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Gärtner/innen der Fachrichtung Obstbau produzieren Kern, Stein- und Beerenobst wie Äpfel, Kirschen, Erdbeeren, Pflaumen, Birnen, Himbeeren oder Johannisbeeren. Sie wählen die Sorten, Pflanzflächen und Anbausysteme aus, vermehren die Pflanzen, ziehen sie heran und ernten das reife Obst, das sie dann verkaufen. Qualität und Ertrag von Obstbäumen sind auch vom richtigen Schnitt abhängig, den Gärtner/innen der Fachrichtung Obstbau fachgerecht ausführen. Sofern sie nicht biologische Anbaumethoden anwenden, achten sie bei Pflanzenschutz- und Düngungsmaßnahmen darauf, umweltschonend vorzugehen und so wenig chemische Mittel wie möglich einzusetzen. Sie verkaufen ihre Erzeugnisse an Großmärkte, den Einzelhandel oder direkt an die Verbraucher.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Gärtner/innen der Fachrichtung Obstbau finden Beschäftigung

  • in Obstbaubetrieben

  • in Gärtnereien mit integrierten Baumschulen

Arbeitsorte: 

Gärtner/innen der Fachrichtung Obstbau arbeiten in erster Linie

  • im Freien

  • in Gewächshäusern

    Darüber hinaus arbeiten sie ggf.

  • in Lagerräumen bzw. Kühlhallen

  • in Versandhallen, Verkaufsräumen oder an Marktständen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen die Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.

Worauf kommt es an ?

Anforderungen:

  • Geschicklichkeit (z.B. beim Schneiden oder Veredeln von Obstbäumen)

  • Trittsicherheit und Schwindelfreiheit (z.B. bei Arbeiten auf Leitern und Hebebühnen)

  • Umsicht und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Steuern von Pflügen, Sämaschinen oder Untergrundlockerern)

  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt (z.B. beim Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln, beim Überwachen von Temperatur, Belichtung und Bewässerung in Gewächshäusern)

  • Kundenorientierung (z.B. bei der Kundenberatung, im Verkauf)

    Schulfächer:

  • Biologie/Chemie (z.B. für die Beurteilung der Pflanzenqualität, bei der Auswahl von Düngemitteln und verfahren)

  • Mathematik (z.B. für das Berechnen von Flächenaufteilungen, bei der Preiskalkulation)

     Was verdient man in der Ausbildung?

    Beispielhafte Ausbildungsvergütung pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  •    1. Ausbildungsjahr:  € 560 bis € 640

  •    2. Ausbildungsjahr:  € 640 bis € 700

  •    3. Ausbildungsjahr:  € 670 bis € 800

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