• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Feuerungs- und Schornsteinbauer/innen bauen und sanieren industrielle Feuerungsanlagen für extrem hohe Temperaturen einschließlich der dafür erforderlichen Abgasleitungen. Sie mauern, verputzen und verfugen Mauerwerk für Feuerstellen, Kamine und Abgaskanäle und montieren Fertigteile. Beim Bau von Industrieschornsteinen errichten sie auch Wände aus Stahlbeton.
Anschließend bringen sie Schornsteinbänder, Schornsteinkopfabdeckungen und Blitzschutzeinrichtungen an. Im Feuerungsbau verarbeiten sie feuerfeste und hitzebeständige Baustoffe, die hohen Beanspruchungen standhalten. Darüber hinaus übernehmen sie Überprüfungs-, Wartungs- und Reparatur-arbeiten, stellen Bauschäden und deren Ursachen fest oder führen Instandsetzungsarbeiten durch.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Feuerungs- und Schornsteinbauer/innen finden Beschäftigung in Betrieben des Baugewerbes, z.B. bei Unternehmen des Feuerungs- und Industrieofenbaus, des Schornsteinbaus und der Schornsteinsanierung.

Arbeitsorte: 

Feuerungs- und Schornsteinbauer/innen arbeiten in erster Linie auf Baustellen im Freien, beim Bau und bei der Montage von Industrieöfen und Feuerungsanlagen auch in Gebäuden.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit
Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Gute körperliche Konstitution (z.B. beim Heben und Tragen von Baumaterial)

  • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Ausmauern von Schornsteinen)

  • Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit (z.B. bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten)

  • Teamfähigkeit (z.B. beim Aufbauen von Fundamentschalungen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für Baustoffbedarfsermittlungen, Flächenberechnungen und das Erstellen der Aufmaße)

  • Werken/Technik (z.B. bei Tätigkeiten im Feuerungs- und Schornsteinbau; technisches Zeichnen)

  • Physik (z.B. für das Beurteilen der Eigenschaften von Werkstoffen und der Wirkung von Kräften und Hebelarten)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 850

  • 2. Ausbildungsjahr: € 970 bis € 1.200

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.190 bis € 1.475

 

Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung?
Mach einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und hole dir die Infos, die du brauchst!
Einfach hier klicken!