Berufstyp: Ausbildungsberuf für besondere Personengruppen
Ausbildungsart: Duale Berufsausbildung, geregelt nach Kammerregelungen gemäß §66 Berufsbildungsgesetz (BBiG)/§42m Handwerksordnung (HwO)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lernorte: Betrieb und Berufsschule oder Einrichtung der beruflichen Rehabilitation
Was macht man in diesem Beruf?
Fachpraktiker/innen im Gartenbau arbeiten an und mit Pflanzen. Dazu gehören Tätigkeiten wie die Bewässerung und Düngung der Pflanzen. Außerdem bearbeiten, pflegen und verbessern sie Böden. Den Beruf Fachpraktiker/in im Gartenbau gibt es in mehreren Fachrichtungen. Je nach Fachrichtung arbeiten die Fachpraktiker/innen beispielsweise bei der Gestaltung und Pflege von Gärten und Parks mit, u.a. bei der Rasenansaat und -pflege, beim Teichbau oder beim Einrichten von Zäunen, oder übernehmen Arbeiten in der Pflanzenzucht. Sie ziehen Bäume auf, bauen Gemüse, Obst, Stauden oder Zierpflanzen an. Ggf. ernten, lagern und verarbeiten sie die gärtnerischen Produkte auch und übernehmen Aufgaben im Verkauf und in der Kundenberatung.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Gärtnereien, Garten- oder Baumärkte
Gartenbauämter von Städten und Gemeinden
Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus
Betriebe, die Obst, Gemüse oder Zierpflanzen erzeugen
Arbeitsorte:
Grünflächen und Parkanlagen
Obst- und Gemüsebauanlagen
Gewächshäuser und Lagerräume
Was ist wichtig?
Anforderungen:
Gute körperliche Konstitution (z.B. bei Arbeit im Freien in gebückter Haltung)
Geschicklichkeit (z.B. beim Ernten von Früchten, beim Pflanzen von Stauden, Sträuchern, Bäumen)
Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt (z.B. beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln)
Schulfächer:
Mathematik (z.B. beim Berechnen der benötigten Mengen an Saatgut oder Düngemitteln)
Werken/Technik (z.B. beim Bedienen und Instandhalten von Werkzeugen, Geräten und Maschinen)
Biologie (z.B. um die Bedingungen für Wachstum und Vermehrung von Pflanzen zu verstehen)
Was Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung?
Die Ausbildung zum Fachpraktiker im Gartenbau bzw. zur Fachpraktikerin im Gartenbau kann man auch ohne Schulabschluss beginnen.
Die Agentur für Arbeit stellt fest, wer sich dafür eignet.
Was lernt man in der Ausbildung?
Die Auszubildenden lernen beispielsweise:
wie man Böden, Erden und Substrate verwendet, lagert und verbessert
welche Pflanzen es gibt und wie sie verwendet werden
welche Möglichkeiten der Pflanzenvermehrung es gibt
wie man Pflanzen pflegt, zeitgerecht bewässert und umweltschonend düngt
wie man Schädigungen an Pflanzen feststellt
welche Einflüsse und Auswirkungen der Gartenbau auf das Ökosystem hat
wie technische Einrichtungen, z.B. zum Heizen, Lüften, Schattieren, Bewässern und Düngen, funktionieren
was man bei der Arbeit mit Maschinen und Geräten und deren Pflege beachten muss
Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung?
Mach einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und hole dir die Infos, die du brauchst!