Fachlagerist/in

Fachlagerist/in

  • Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handel sowie im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 2 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachlageristen und -lageristinnen nehmen Güter an und prüfen anhand der Begleitpapiere die Art, Menge und Beschaffenheit der Lieferungen. Sie erfassen die Güter, packen sie aus, prüfen ihren Zustand, sortieren und lagern sie sachgerecht oder leiten sie dem Bestimmungsort im Betrieb zu. Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden. In regelmäßigen Abständen kontrollieren sie den Lagerbestand und führen Inventuren durch. Für den Versand verpacken sie Güter, füllen Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten zusammen und beladen Lkws. Sie kennzeichnen, beschriften und sichern Sendungen. Dabei beachten sie einschlägige Vorschriften, wie z.B. die Gefahrgutverordnung und Zollbestimmungen. Die Güter transportieren sie mithilfe von Transportgeräten und Fördermitteln, wie beispielsweise Gabelstapler oder Sortieranlagen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachlageristen und -lageristinnen finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.

Arbeitsorte:

Fachlageristen und -lageristinnen arbeiten in erster Linie

  • in Lagerhallen

  • in Kühlhäusern

  • auf Lagerplätzen im Freien

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss* ein.

Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)ohne Hauptschulabschluss* [7.0%]7Hauptschulabschluss* [59.0%]59mittlerer Bildungsabschluss [27.0%]27Hochschulreife [4.0%]Sonstige [3.0%]*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) SchulabschlussAusbildungsbereich Industrie und Handel
Ausbildungsanfänger/innen 2023 (in %)ohne Hauptschulabschluss* [15.0%]15Hauptschulabschluss* [70.0%]70mittlerer Bildungsabschluss [15.0%]15*je nach Bundesland auch (Einfache)Berufsbildungsreife, Berufsreife,Erfolgreicher Abschluss der Mittelschule,Erster (allgemeinbildender) SchulabschlussAusbildungsbereich Handwerk

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Gute körperliche Konstitution (z.B. Arbeiten in unbeheizten und zugigen Lagerhallen, Kühlhallen oder im Freien zu jeder Jahreszeit; schwere Gegenstände heben)

  • Organisatorische Fähigkeiten und Sorgfalt (z.B. Be- und Entladezeiten sowie Lagerplätze zuteilen, angelieferte Waren auf Vollständigkeit und Unversehrtheit kontrollieren)

  • Räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Güter im Lager unter Berücksichtigung von Warenart, Beschaffenheit, Volumen und Gewicht verstauen)

  • Umsicht und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Bedienen von Fördersystemen oder Hebezeugen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für die Ermittlung von Gesamtgewicht und Raumbedarf von Gütern)

  • Englisch und weitere Fremdsprachen (z.B. bei Kontakten zu ausländischen Lieferanten und Fachkräften)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 730 bis € 1.320 (Handel*), € 682 bis € 1.250 (Verkehrsgewerbe*)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 805 bis € 1.373 (Handel*), € 805 bis € 1.317 (Verkehrsgewerbe*)

*je nach Bundesland unterschiedlich

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