• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im öffentlichem Dienst und in der Industrie  (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft stellen sicher, dass Abfälle gesammelt, sortiert, wiederaufbereitet oder entsorgt werden. In der Städtereinigung organisieren sie z.B. den Fahrzeugeinsatz der Müllabfuhr und optimieren die Touren. Sie kümmern sich darum, dass an Sammelstellen Container zur Mülltrennung aufgestellt und regelmäßig geleert werden. In Abfallwirtschaftsbetrieben, Wertstoffhöfen, Recycling oder Aufbereitungsanlagen steuern sie alle Abläufe der Abfallbehandlung. Sie weisen Arbeitskräfte ein, stellen fest, welche Abfälle wiederverwertet und welche entsorgt werden müssen, und überwachen Maschinen und Anlagen, die den Müll sortieren, trennen oder verbrennen. Glas, Weißblech oder Altpapier beispielsweise werden als Sekundärrohstoffe vertrieben, während Bauschutt oder Sonderabfälle in speziellen Deponien gelagert werden müssen. Regelmäßig inspizieren Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft diese Ablagerungsorte, analysieren Sickerwasser und führen Messungen durch, um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft finden Beschäftigung

  • bei privaten und öffentlichen Abfallbeseitigungsbetrieben

  • in Müllverbrennungsanlagen

  • bei Recyclingfirmen und -höfen

Arbeitsorte: 

Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft arbeiten in erster Linie

  • im Freien auf Deponien

  • in geschlossenen oder halb offenen Räumen an Betriebsanlagen

  • in Leitständen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit
mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Einund Ausbauen von Anlagenteilen, bei Wartungsarbeiten)

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. bei der Abfalltrennung, beim Umgang mit Sondermüll und wertvollen Recyclingstoffen)

  • Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. für das schnelle Eingreifen bei Störungen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. zum Berechnen von Entsorgungskosten)

  • Chemie/Physik/Biologie (z.B. zum Einschätzen von Gefahren für die Umwelt, die von vergiftetem Sickerwasser ausgehen)

  • Werken/Technik (z.B. beim Ausführen von Reparaturen an Pressen und Förderbändern, für Installationsund Wartungsarbeiten an elektrischen Einrichtungen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 671 (Entsorgungswirtschaft), € 1.018 (öffentlicher Dienst)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 762 (Entsorgungswirtschaft), € 1.068 (öffentlicher Dienst)

  • 3. Ausbildungsjahr: € 803 (Entsorgungswirtschaft), € 1.114 (öffentlicher Dienst)

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