• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 2 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten verhindern bzw. beseitigen mit unterschiedlichen chemischen Verfahren Insekten- und Pilzbefall an Holz- und anderen Bauwerksteilen. Sie prüfen Holzbauteile auf Schäden, z.B. ob sie von Pilzen oder Insekten befallen oder ob sie zu feucht geworden sind. Sind Bauteile von holzschädigenden Insekten, z.B. Ameisen oder Käfern, befallen, dokumentieren sie den Befall, bekämpfen ihn und beseitigen eingetretene Schäden. Zur Schädlingsbekämpfung setzen sie chemische und thermische Verfahren ein. Wenn ein erneutes Auftreten von Schadinsekten zu befürchten ist, verhindern sie dies durch vorbeugende Maßnahmen. Auch nicht geschädigte Bauteile sichern sie. Zur Bearbeitung bereiten sie die Untergründe vor und führen Abdichtungsarbeiten im Innen- und Außenbereich durch. Sie trocknen durchfeuchtete Gebäude durch Belüftung oder Heißluftbehandlung, wechseln beschädigte Bauteile aus und bringen Sanierputz an.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten finden Beschäftigung

  • im Ausbaugewerbe

  • in Hochbauunternehmen

  • in Dienstleistungsbetrieben für Desinfektion und Schädlingsbekämpfung

Arbeitsorte: 

Fachkräfte für Holz- und Bautenschutzarbeiten arbeiten in erster Linie

  • in Gebäuden

  • an Gebäuden im Freien

    Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch im Büro.

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. beim Abdichten von Mauern)

  • Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von spezifischen Schadsymptomen an Holz und Holzbauteilen oder Mauerwerk)

  • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Auftragen von Holzschutzmitteln oder Versiegeln von Flächen und Fugen)

  • Schwindelfreiheit (z.B. beim Arbeiten auf Gerüsten und Arbeitsbühnen)

  • Gute körperliche Konstitution (z.B. bei Arbeiten im Freien oder beim Tragen schwerer Bauteile)

Schulfächer:

  • Werken/Technik (z.B. beim Umgang mit Werkzeugen)

  • Biologie (z.B. zum Ergreifen von Maßnahmen gegen Holzschädlinge)

  • Chemie (z.B. beim Einsatz von Chemikalien)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 850

  • 2. Ausbildungsjahr: € 970 bis € 1.200

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