• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen Obst- und Gemüsesäfte sowie Fruchtweine her. Als Ausgangsstoffe verwenden sie frisches Obst und Gemüse sowie Fruchtsaftkonzentrate und Wasser. Sie überwachen die Rohstoffauswahl und alle Verarbeitungsprozesse. Mithilfe von Maschinen reinigen sie Früchte oder Gemüse, pressen den Saft heraus oder passieren die verwertbaren Rohstoffteile, wie etwa Fruchtfleisch. Schließlich mischen sie weitere Zutaten wie Aromastoffe, Zucker und Wasser zu. Bei der Herstellung von Fruchtweinen und Fruchtschaumweinen überwachen sie die Gärung der Fruchtmaische. Sie pasteurisieren die Getränke in der Regel, um diese haltbar zu machen. Schließlich füllen sie den fertigen Saft in Flaschen, Dosen oder Kartons ab. Während der gesamten Produktion beachten sie sorgfältig Hygienevorschriften. Da die Herstellungsvorgänge teilweise automatisiert sind, bedienen und überwachen sie auch computergesteuerte Anlagen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben der Fruchtsaftindustrie

  • in Betrieben der Obstweinherstellung

Arbeitsorte: 

Fachkräfte für Fruchtsafttechnik arbeiten in erster Linie

  • in Werk- und Produktionshallen

  • in Lager- und Kühlräumen

    Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Freien in der Rohstoffannahme

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit
mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Überwachen von Produktionsanlagen)

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Reinigen und Instandhalten der Produktionsanlagen)

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Mischen von Säften und Konzentraten mit Wasser und Zusatzstoffen, beim Befolgen lebensmittelrechtlicher Vorschriften)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für Berechnungen von Volumen- und Mischungsverhältnissen)

  • Physik (z.B. bei Tätigkeiten an verschiedenen Geräten und Anlagen)

  • Chemie (z.B. bei der Verarbeitung von verschiedenen Roh- und Hilfsstoffen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 709 bis € 907

  • 2. Ausbildungsjahr: € 738 bis € 974

  • 3. Ausbildungsjahr: € 778 bis € 1.105

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