•    Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Handwerk und in der Industrie (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  •    Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

 

Edelsteinschleifer/innen der Fachrichtung Schmuckdiamantschleifen arbeiten nach Kundenwunsch, Vorgabe oder eigenen Ideen. Abhängig vom geplanten Schliff und dem Verwendungszweck wählen sie Rohdiamanten aus, die sie ggf. zunächst spalten, mit Diamantsägen zerkleinern und in die grobe Form bringen. Sie spannen die Diamanten in Halterungen, die sie so einstellen können, dass die Facetten auf der rotierenden Schleifscheibe exakt im richtigen Winkel geschliffen werden können. Oft führen sie die Halterungen dabei von Hand, es werden aber auch Maschinen eingesetzt. Abschließend reinigen und polieren sie die Diamanten und prüfen Exaktheit und Proportionen des Schliffs. Neben der Neuanfertigung von Schmuckdiamanten arbeiten sie geschliffene Diamanten um und schleifen beschädigte Steine nach.

 

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Edelsteinschleifer/innen der Fachrichtung Schmuckdiamantschleifen finden Beschäftigung

  •     in Diamantschleifereien und Diamantmanufakturen
  •     in Betrieben der Schmuckindustrie
  •     in Werkstätten von Schmuckateliers und Juweliergeschäften

 

 

Arbeitsorte:

Edelsteinschleifer/innen der Fachrichtung Schmuckdiamantschleifen arbeiten in erster Linie

  •     in Werkstätten, ‑hallen, in Atelierräumen

 

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  •    in Verkaufsräumen von Juwelierläden (bei Beschäftigung im Handwerk)

 

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

 

 

Worauf kommt es an?

 

Anforderungen:

  •     Geschicklichkeit und Auge­Hand­Koordination (z.B. beim exakten Schleifen oder Einsetzen von Diamanten in Vorrichtungen)
  •     Sorgfalt, Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein (z.B. bei der Bearbeitung der wertvollen Werkstücke)
  •     Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Prüfen der Qualität von Diamanten, beim Umarbeiten geschliffener Diamanten)
  •     Sinn für Ästhetik (z.B. beim Anfertigen von Phantasieschliffen)

 

Schulfächer:

  •     Werken/Technik (z.B. für das Trennen, Schleifen, Polieren von Diamanten)
  •     Kunst (z.B. für das Anfertigen von Entwurfsskizzen)
  •     Physik (z.B. um optische Effekte wie die Lichtbrechung zu verstehen)
  •     Mathematik (z.B. um Aufmaße zu erstellen, Zeichnungsmaße maßstabsgetreu zu übertragen)

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  •     1. Ausbildungsjahr: € 1.037 (Industrie)
  •     2. Ausbildungsjahr: € 1.102 (Industrie)
  •     3. Ausbildungsjahr: € 1.199 (Industrie)