• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Bogenmacher/innen fertigen hochwertige Bögen für Streichinstrumente wie Violinen, Violen, Celli oder Bässe. Die Vorgaben und Maße für den Bogenbau entnehmen sie technischen Zeichnungen. Zunächst wählen sie Hölzer und Werkstoffe aus und bearbeiten sie. Mit speziellen Werkzeugen und Maschinen fertigen sie ‑ überwiegend in Handarbeit ‑ die Bestandteile des Bogens: Bogenstangen, Bogenfrösche und Bogenbeinchen. Diese verbinden sie, z.B. durch Leimen, Schrauben oder Löten. Schließlich glätten, beizen, lackieren und polieren sie die Oberflächen, bringen ggf. Verzierungen an,bespannen die Bögen mit Rosshaar und bringen das Daumenleder an. Die fertigen Bögen prüfen sieauf ihre Klangwiedergabe. Außerdem reparieren sie beschädigte Bögen und beraten Kunden bei derNeuanschaffung eines Bogens.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Bogenmacher/innen finden Beschäftigung

  • in Betrieben des Bogenmacher­handwerks, ggf. auch in Betrieben des Geigenbauer-­Handwerks

  • bei Musikalienfachhändlern mit angeschlossener Reparaturwerkstatt

Arbeitsorte:

Bogenmacher/innen arbeiten in erster Linie

    • in Werkstätten

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Verkaufsräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt und Geschicklichkeit (z.B. bei der millimetergenauen Holzbearbeitung)

  • Gutes Gehör (z.B. für das Prüfen der Funktionsfähigkeit der Bögen)

  • Sinn für Ästhetik (z.B. beim Gestalten und Lackieren von Bögen)

  • Kunden­ und Serviceorientierung (z.B. bei der Beratung von Kunden über individuell anzufertigende Bögen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. beim Berechnen von Flächenaufteilungen und Vermessen von Materialien)

  • Physik (z.B. bei der Verarbeitung von Werkstoffen)

  • Werken/Technik (z.B. für die Präzisionsarbeit mit Werkzeugen; technisches Zeichnen)

Was verdient man in der Ausbildung?

  • 1. Ausbildungsjahr: € 490 bis € 640

  • 2. Ausbildungsjahr: € 530 bis € 730

  • 3. Ausbildungsjahr: € 625 bis € 860

 

 

Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung?
Mach einen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit und hole dir die Infos, die du brauchst!
Einfach hier klicken!