Berufshubschrauberführer/in (CPL (H))

Berufshubschrauberführer/in (CPL (H))

  • Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen (nach EU-Recht bundesweit einheitlich geregelt)

  • Ausbildungsdauer: Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter und Unterrichtsform (Vollzeit/Teilzeit/Fernunterricht)

  • Lernorte: Flug- oder Fliegerschulen

Was macht man in diesem Beruf?

Berufshubschrauberführer/innen fliegen Hubschrauber für Beobachtungs- und Rettungsflüge, zum Transport von Lasten und zur Beförderung von Personen. Vor dem Start informieren sie sich über die Wetterbedingungen, sichten die Flugunterlagen und überprüfen die Fluginstrumente auf Betriebssicherheit. Außerdem überwachen sie das Betanken und Beladen des Fluggeräts. Während des Fluges bedienen und überwachen sie die Flug- und Navigationssysteme. Nach der Landung führen sie organisatorische und verwaltende Tätigkeiten durch. Sie dokumentieren ihre Einsätze und erstellen Berichte, z.B. über Störungen oder Zwischenfälle während des Fluges, und veranlassen erforderliche Wartungsarbeiten. Sie müssen eine Vielzahl von nationalen und internationalen Bestimmungen und Regelungen beachten und benötigen die für die jeweilige Tätigkeit erforderliche Lizenz (z.B. für Instrumentenflug oder als Privat- oder Verkehrshubschrauberführer/in).

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Berufshubschrauberführer/innen (CPL (H)) finden Beschäftigung

  • bei Flugunternehmen mit Hubschrauberflugbetrieb

  • bei Spezialtransportunternehmen

  • bei Polizei und Bundeswehr

  • bei Krankentransport- und Rettungsdiensten

  • in der Schädlingsbekämpfung aus der Luft

Arbeitsorte:

Berufshubschrauberführer/innen (CPL (H)) arbeiten in erster Linie

  • an Bord von Hubschraubern

  • auf Flughäfen

  • in der Wartungshalle

Welche Vorbildung wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Je nach Bildungsanbieter werden unter anderem ein Mindestalter, ein flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis, ein Führungszeugnis, ein Auszug aus dem Verkehrszentralregister und Kenntnisse in Erster Hilfe gefordert.
Unter Umständen muss die Zuverlässigkeit gemäß Luftsicherheitsgesetz von der Luftsicherheitsbehörde bestätigt worden sein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt (z.B. beim Testen der Bordinstrumente und Sicherheits-einrichtungen vor dem Flug)

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Beobachten des Luftraums, Beobachten der Bordinstrumente)

  • Entscheidungsfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und psychische Belastbarkeit (z.B. in Gefahrensituationen, bei Rettungseinsätzen)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Durchführen der vorgeschriebenen Checks)

Schulfächer:

  • Physik (z.B. um die Gesetzmäßigkeiten der Aerodynamik zu verstehen)

  • Englisch (für die Kommunikation in englischer Sprache und zum Lesen von Anleitungen und Funktionsbeschreibungen)

  • Mathematik (z.B. zum Berechnen von Flugzeiten, Treibstoffbedarf, Steuerkurs und Geschwindigkeit)

  • Werken/Technik (z.B. bei der exakten Bedienung der Bordinstrumente)

  • Geografie/Erdkunde (z.B. beim Einschätzen von Wetterbedingungen in verschiedenen Klimazonen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Während der Ausbildung erhält man keine Vergütung. Ggf. fallen Kosten an, z.B. Lehrgangsgebühren und Prüfungsgebühren.

 

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