• Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

  • Ausbildungsdauer: i.d.R.  2 Jahre

  • Lernorte: Berufsfachschule und Praktikumsbetrieb

Was macht man in diesem Beruf?

Bekleidungstechnische Assistenten und Assistentinnen erstellen in enger Zusammenarbeit mit Schnitt-, Entwurfs- und Fertigungsmodelleuren und ‑direktricen Kollektionen. Sie fertigen nach genau-en Vorgaben Entwurfsskizzen und arbeiten diese in individuell anzupassende Musterschnitte um. Da-bei berechnen sie Nahtzugaben, Bundbreiten sowie Reißverschlusslängen und tragen die Werte in Formblätter ein. Außerdem sind Bekleidungstechnische Assistenten und Assistentinnen an der Auswahl der Stoffe und des Zubehörs, z.B. von Knöpfen oder Applikationen, beteiligt. Im Bereich Fertigung legen sie Arbeitsabläufe fest oder überwachen die Warenqualität und den Produktionsfortgang.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Bekleidungstechnische Assistenten und Assistentinnen finden Beschäftigung in Betrieben der Bekleidungsindustrie bzw. der handwerklichen Bekleidungsherstellung.

Arbeitsorte:

Bekleidungstechnische Assistenten und Assistentinnen arbeiten in erster Linie

  • in Entwurfsateliers

  • in Büros

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Lagerräumen

  • in Werkstätten oder Produktionshallen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. beim Umsetzen von Modellschnitten in produktionsreife Schnitte)

  • Kreativität und Sinn für Ästhetik (z.B. beim Entwurf, bei der Auswahl von Materialien)

  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Umgang mit Nadel und Faden, beim Zu-schnitt von Stoffen)

  • Organisatorische Fähigkeiten (z.B. bei der Organisation von Arbeitsabläufen)

  • Zeichnerische Fähigkeiten (z.B. beim Anfertigen von Entwurfszeichnungen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. zum Berechnen von Stoffmengen)

  • Kunst (z.B. beim Anfertigen von Entwurfsskizzen)

  • Werken/Technik (z.B. beim Reparieren von kleineren Störungen an den Maschinen)

  • Textiles Gestalten/Handarbeit (z.B. für das Umarbeiten von Musterschnitten zu fertigungsreifen Schnitten und die Auswahl geeigneter Stoffe)

Welche Voraussetzungen braucht man für die Ausbildung?

Die Ausbildung zum Bekleidungsnäher bzw. zur Bekleidungsnäherin kann man auch ohne Schulabschluss beginnen.
Die Agentur für Arbeit stellt fest, wer sich dafür eignet.

Was verdient man in der Ausbildung?

Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung. An manchen Schulen fallen für die Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

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