• Berufstyp: Beamtenausbildung

  • Ausbildungsart: Vorbereitungsdienst, geregelt durch Verordnungen des Bundes

  • Dauer des Vorbereitungsdienstes: 20 Monate

  • Lernorte: Bildungseinrichtungen und Dienststellen des Deutschen Wetterdienstes, des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr, Bildungszentrum der Bundeswehr

Was macht man in diesem Beruf?

Beamte und Beamtinnen im mittleren Wetterdienst liefern die Arbeitsunterlagen für die Dienstleistungen des amtlichen Wetterdienstes. Dazu nehmen sie vor allem Aufgaben in der Wetterbeobachtung und Informationstechnik sowie Assistenztätigkeiten im Vorhersage, Warn- und Klimadienst wahr. Sie beobachten Wettererscheinungen, messen Wetterelemente wie Niederschlagsmenge, Luftdruck, ‑temperatur und ‑feuchtigkeit, kontrollieren die Messwerte digitaler Messsysteme, werten sie aus und bereiten sie an IT-Anlagen so auf, dass daraus die Wettervorhersage und amtliche Wetterwarnungen entstehen können. Die Wettermeldungen gehen verschlüsselt an Wetterämter, werden gesammelt und ‑ auch auf internationaler Ebene ‑ ausgetauscht.
Je nachdem für welchen Bereich die Auswertung erfolgt, sind verschiedene Aspekte wichtig. Die Bau- oder Landwirtschaft benötigt andere Informationen bzw. eine andere Form der Datenaufbereitung als Bereiche wie Straßenwetterbericht oder Medizinmeteorologie, wo es darum geht, auf wetterbedingte Gesundheitsrisiken hinzuweisen. In Flugwetterwarten und im Seewetteramt liegt der Schwerpunkt auf der meteorologischen Sicherung der See- und Luftfahrt. Beamte und Beamtinnen im mittleren Wetterdienst messen und überwachen außerdem den Grad radioaktiver Spurenstoffe in der Atmosphäre und bereiten die Ergebnisse für Beratungsunterlagen und Gutachten auf.

Wo arbeitet man?

Arbeitsbereiche:

Beamte und Beamtinnen im mittleren Wetterdienst finden Beschäftigung

  • beim Deutschen Wetterdienst

  • beim Geoinformationsdienst der Bundeswehr im In- und Ausland

Arbeitsorte:

Beamte und Beamtinnen im mittleren Wetterdienst arbeiten in erster Linie

  • in Büro- und Computerräumen

  • in (Flug-)Wetterwarten

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Freien an Messstationen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) in Verbindung mit einer förderlichen abgeschlossenen Berufsausbildung vorausgesetzt.
Darüber hinaus müssen die Bewerber/innen die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen und ein Auswahlverfahren absolvieren.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Sorgfalt (z.B. fehlerfreies Messen von Wetterelementen mit Präzisionsinstrumenten)

  • Mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit (z.B. Auskünfte erteilen, Wetterwarnungen formulieren)

  • Umstellungsfähigkeit (z.B. beim Wechsel zwischen Bildschirmarbeit und Messarbeiten im Freien sowie Arbeiten in Wechselschicht)

Schulfächer:

  • Physik (z.B. zum Messen und Auswerten von Werten wie Luftdruck, ‑feuchtigkeit und ‑temperatur)

  • Mathematik (z.B. für meteorologische Berechnungen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Die Beamtenanwärter/innen erhalten als Beamte und Beamtinnen auf Widerruf Anwärterbezüge, die
ggf. durch Zulagen ergänzt werden.
Monatlicher Anwärtergrundbetrag bei Bundesbehörden (brutto): € 1.170.

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