•    Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  •    Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Holzschutz verhindern bzw. beseitigen Insekten- und Pilzbefall an Gebäudebauteilen aus Holz. Zunächst prüfen sie Art, Umfang und Ursache der Schäden und identifizieren die tierischen oder pflanzlichen Schädlinge. Sie informieren über umweltschonende Bekämpfungsverfahren und entscheiden in Absprache mit dem Auftraggeber über die passenden Maßnahmen. Dann planen sie den Arbeitsauftrag, richten den Arbeitsplatz ein und sichern ihn. Zur Beseitigung der Schadensursachen setzen sie z.B. thermische oder chemische Verfahren ein. Um künftigen Schäden entgegenzuwirken, führen sie auch vorbeugende Maßnahmen durch. Die ausgeführten Arbeiten dokumentieren sie ebenso wie die eingesetzten Materialien und Verfahren.

 

 

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Holzschutz finden Beschäftigung

  •     im Ausbaugewerbe
  •     in Hochbauunternehmen
  •     im Bereich Desinfektion und Schädlingsbekämpfung

 

Arbeitsorte:

Holz- und Bautenschützer/innen der Fachrichtung Holzschutz arbeiten in erster Linie

  •     in Gebäuden
  •     an Gebäuden im Freien

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  •     im Büro

 

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

 

 

Worauf kommt es an?

 

Anforderungen:

  •     Sorgfalt (z.B. beim Behandeln von Hölzern durch chemische, Heißluft- und Begasungsverfahren oder Erstellen von Baudokumentationen und Bauzustandsanalysen)
  •     Beobachtungsgenauigkeit (z.B. Erkennen von spezifischen Schadsymptomen an Holzbauteilen)
  •     Umsicht und Schwindelfreiheit (z.B. beim Arbeiten auf Gerüsten und Arbeitsbühnen)
  •     Gute körperliche Konstitution (z.B. bei Arbeiten im Freien oder beim Tragen schwerer Bauteile)

 

Schulfächer:

  •     Werken/Technik (z.B. beim Einsetzen unterschiedlicher Werkzeuge)
  •     Biologie (z.B. zum Erwerben von Kenntnissen über tierische und pflanzliche Schädlinge an Holzbauteilen und Bauwerken)
  •     Chemie (z.B. beim Einsetzen von Chemikalien)

 

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  •     1. Ausbildungsjahr: € 765 bis € 850
  •     2. Ausbildungsjahr: € 970 bis € 1.200
  •     3. Ausbildungsjahr: € 1.190 bis € 1.475