•    Berufstyp: Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (bundesweit einheitlich geregelt)
  •    Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  •    Lernorte: Berufsfachschule und Krankenhaus

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten und ‑assistentinnen führen Laboruntersuchungen von Gewebe sowie von Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin und Magensaft durch. Sie entnehmen entsprechende Proben bzw. assistieren Ärzten und Ärztinnen dabei und bereiten anschließend die Proben für die Untersuchung vor. Dazu legen sie Gewebe- oder Erregerkulturen an oder zentrifugieren Flüssigkeiten. Sie führen Tests und Messungen an den Proben durch, wobei sie diese auf ihre Beschaffenheit oder auf mögliche Krankheitserreger kontrollieren. Da ihre chemischen und medizinischen Analysen die Grundlage der ärztlichen Diagnose bilden, dokumentieren sie den Untersuchungsverlauf und die Ergebnisse mit größter Sorgfalt. Darüber hinaus sterilisieren sie Geräte und Instrumente und überwachen die Einhaltung von Hygienevorschriften.

 

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten und ‑assistentinnen finden Beschäftigung

  •     in Krankenhäusern
  •     in Arztpraxen
  •     in medizinischen Laboratorien
  •     bei Blutspendediensten

Arbeitsorte:

Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten und ‑assistentinnen arbeiten in erster Linie

  •     in Labors
  •     in Praxisräumen
  •     in Büroräumen

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  •     Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Aufbringen von Proben auf den Nährboden mit Pipetten oder sterilen Spachteln)
  •     Sorgfalt (z.B. beim Entnehmen von Proben und Dokumentieren von Untersuchungsergebnissen)
  •     Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Beobachten von Versuchsabläufen und Erkennen von Normabweichungen an Proben)
  •     Verantwortungsbewusstsein (z.B. fehlerfreies Durchführen chemischer Untersuchungen von Körperflüssigkeiten für die ärztliche Diagnose)
  •     Verschwiegenheit (z.B. im Umgang mit Patientendaten)

Schulfächer:

  •     Chemie (z.B. beim Bestimmen von Konzentration und elektrischer Leitfähigkeit von Lösungen)
  •     Physik (z.B. beim Anwenden von physikalischen Verfahren wie Elektrolytmessungen)
  •     Biologie (z.B. zum Verstehen von biologischen Sachverhalten wie Krankheit und Heilung)
  •     Mathematik (z.B. für das Berechnen der prozentualen Zusammensetzung chemischer Verbindungen oder des Rauminhaltes von Gasen)
  •     Englisch (z.B. zum Verstehen von medizintechnischer Fachliteratur)
  •     Latein (z.B. beim Erlernen der medizinischen Fachterminologie)

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

An Einrichtungen von Trägern, die sich an die tariflichen Vereinbarungen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) orientieren, erhalten Auszubildende beispielsweise folgende Entgelte (monatlich brutto):

  •    1. Ausbildungsjahr: € 1.015
  •    2. Ausbildungsjahr: € 1.075
  •    3. Ausbildungsjahr: € 1.172