•    Berufstyp: Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (bundesweit einheitlich geregelt)
  •    Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  •    Lernorte: Berufsfachschule und Krankenhaus

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Medizinisch-technische Assistenten und Assistentinnen für Funktionsdiagnostik führen Untersuchungen mit medizinischen Geräten durch. Mithilfe dieser Geräte messen sie den Zustand des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems, der Sinnesorgane, der Muskulatur, des Herzens, der Blutgefäße sowie der Lungen. Dabei testen sie z.B. Hörfähigkeit, Gleichgewichtssinn, Herz- oder Hirnströme und Lungenfunktion. Sie bereiten medizinische Geräte vor und kümmern sich um die Patienten. Beispielsweise unterweisen sie sie vor speziellen Hörtests. Den Ablauf der Untersuchung dokumentieren sie sorgfältig, anschließend werten sie die Ergebnisse aus. Auch erledigen sie die Anmeldeformalitäten oder dokumentieren Patientendaten. Regelmäßig kontrollieren sie die korrekte Funktion von medizinischen Geräten wie Herzschrittmachern oder Hörgeräten. Bei Eingriffen wie Herzkatheteruntersuchungen assistieren sie dem Arzt bzw. der Ärztin.

 

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Medizinisch-technische Assistenten und Assistentinnen für Funktionsdiagnostik finden Beschäftigung

  •     in Krankenhäusern
  •     in Facharztpraxen
  •     in medizinischen Laboratorien
  •     in Zentren für Diagnostik

Arbeitsorte:

Medizinisch-technische Assistenten und Assistentinnen für Funktionsdiagnostik arbeiten in erster Linie

  •     in Untersuchungs- und Behandlungsräumen
  •     in Labors
  •     in Büroräumen bzw. Stationszimmern

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  •     Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Anlegen von Elektroden für ein EEG oder Justieren von Geräten)
  •     Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Messen von Druck, Strömung und Volumen an Herz und Gefäßen, beim Analysieren der Messergebnisse)
  •     Einfühlungsvermögen (z.B. Eingehen auf Ängste und Bedürfnisse der Patienten)
  •     Psychische Stabilität (z.B. beim Kontakt zu schwer kranken Menschen)
  •     Verschwiegenheit (z.B. beim Umgang mit Patientendaten)

Schulfächer:

  •    Physik (z.B. zum Verstehen von Funktionsweisen und der Handhabung medizintechnischer Geräte)
  •     Biologie (z.B. zum Verstehen von biologischen Sachverhalten wie Krankheit und Heilung)
  •     Mathematik (z.B. beim Darstellen von Untersuchungsergebnissen sowohl in Tabellen- als auch in Diagrammform) • Englisch (z.B. zum Verstehen von medizintechnischer Fachliteratur)
  •     Deutsch (z.B. beim Führen von Untersuchungsprotokollen und Erklären der Handhabung von Hörgeräten)
  •     Latein (z.B. beim Erlernen der medizinischen Fachterminologie)

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

An Einrichtungen von Trägern, die sich an die tariflichen Vereinbarungen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) orientieren, erhalten Auszubildende beispielsweise folgende Entgelte (monatlich brutto):

  •    1. Ausbildungsjahr: € 1.015
  •    2. Ausbildungsjahr: € 1.075
  •    3. Ausbildungsjahr: € 1.172