• Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

  • Ausbildungsdauer: 2-5 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)

  • Lernorte: Berufsfachschule und Praktikumsbetrieb

Was macht man in diesem Beruf?

Medizinische Dokumentationsassistenten und ‑assistentinnen sorgen für einen reibungslosen fachlichen Informationsfluss in allen Bereichen des Gesundheitswesens sowie in der Pharmazie. In Krankenhäusern arbeiten sie in der patientennahen Verwaltung, erheben Patientendaten, legen Krankenakten an und archivieren sie. Sie erfassen und erschließen die anfallenden medizinischen Daten und stellen sie bereit, z.B. als Diagnose- oder Spezialdokumentationen oder für die Abrechnung der erbrachten Leistungen. Ggf. recherchieren sie auch nach Fachliteratur. Ebenfalls betreuen sie Krankenhausinformationssysteme, entwickeln Software oder passen bestehende Softwareprodukte an und schulen Anwender/innen.

Im Bereich medizinisch-dokumentarisches Informationsmanagement systematisieren, verschlagworten und verschlüsseln sie Daten und Informationen und entwerfen Bildschirmmasken für Formulare und Dokumentationen. Sie bauen Datenbestände auf, sichern und pflegen sie. Auch an der Erstellung von Statistiken sind sie beteiligt. In der Arzneimittelforschung können sie bei klinischen Studien bzw. bei der Arzneimittelprüfung mitwirken.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Medizinische Dokumentationsassistenten und ‑assistentinnen finden Beschäftigung

  • in Kliniken, Krankenhäusern und größeren Arztpraxen

  • in der pharmazeutischen und chemischen Industrie

  • in Gesundheitsämtern

  • an medizinischen Fakultäten von Hochschulen

  • bei Krankenkassen und ‑versicherungen

  • bei Herstellern medizinischer Software

Arbeitsorte: 

Medizinische Dokumentationsassistenten und ‑assistentinnen arbeiten in erster Linie

  • in Büros

  • in Bibliotheks- oder Archivräumen

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • in Schulungsräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen (z.B. Dokumentationen und Patientenberichte erstellen)

  • Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit (z.B. auch unter Zeitdruck medizinische Datenbestände gewissenhaft prüfen)

  • Organisatorische Fähigkeiten (z.B. Patientenakten-Archive einrichten und betreuen)

  • Rechnerische Fähigkeiten (z.B. statistische Datenauswertungen vorbereiten und durchführen)

  • Verschwiegenheit (Stillschweigen über medizinische Sachverhalte und Patientendaten wahren)

Schulfächer:

  • Biologie/Chemie (z.B. zum Verstehen von anatomischen und physiologischen Zusammenhängen)

  • Deutsch (z.B. beim Erstellen von Formularen und Erfassen von medizinischen Informationen)

  • Mathematik (z.B. bei der Arbeit mit statistischen Methoden)

  • Englisch (z.B. beim Lesen von Fachliteratur)

Was verdient man in der Ausbildung?

Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung. An manchen Schulen fallen für die Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

 

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