• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte für Lederherstellung und Gerbereitechnik reinigen Tierhäute und felle, indem sie diese mit chemischen Zusätzen, Werkzeugen und speziellen Maschinen von Fleischresten und Haaren befreien. Sie teilen die Häute mit der Spaltmaschine in Schichten. Danach gerben sie die Haut zu Leder, das sie färben und fetten, trocknen und z.B. durch Schleifen, Bügeln, Prägen oder den Auftrag von Farbschichten veredeln. Fachkräfte für Lederherstellung und Gerbereitechnik richten die entsprechenden Maschinen und Anlagen ein, bedienen und warten sie und überwachen die Äscher, Gerb-, Trocknungs-, und Zurichtungsprozesse. Sie achten darauf, möglichst umweltverträgliche und ressourcensparende Gerbverfahren anzuwenden. Schließlich prüfen sie, ob die Lederqualität den Vorgaben entspricht, messen das Leder und machen es fertig für den Versand an den Kunden.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte für Lederherstellung und Gerbereitechnik finden Beschäftigung

  • in Betrieben der Lederherstellung (z.B. Gerbereien, Leder- und Pelzveredlungsbetriebe, Lederfärbereien)

  • in Entwicklungsabteilungen der chemischen Hilfsmittelindustrie

Arbeitsorte: 

Fachkräfte für Lederherstellung und Gerbereitechnik arbeiten in erster Linie

  • in Wasserwerkstätten

  • in Fertigungshallen

  • im Rohwarenlager

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Bearbeiten von Lederoberflächen)

  • Sorgfalt (z.B. beim Begutachten der Häute im Rohwarenlager)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Bedienen und Warten der Maschinen und Anlagen)

Schulfächer:

  • Chemie/Physik (z.B. beim Bearbeitung von Tierhäuten und -fellen mit unterschiedlichen chemischen und physikalischen Verfahren)

  • Werken/Technik (z.B. bei der Arbeit mit Messerwalzen, Spalt- und Bügelmaschinen

  • Mathematik (z.B. für die Berechnung von Mischungsverhältnissen von Gerboder Farbstoffen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 700 (Industrie)

  • 2. Ausbildungsjahr: € 780 (Industrie)

  • 3. Ausbildungsjahr: € 840 (Industrie)

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